Mal einen „Tatort“-Kommissar spielen? Nicht mit Mario Adorf. Gegenüber der „Hörzu“ verriet der Grandseigneur des deutschen Films, weshalb ihn die Rolle nicht reizte.
„Das Einzige, was man mir in Bezug auf den „Tatort“ anbot, war nach dem ersten Ausscheiden von Götz George die Rolle eines Kommissars“, sagte der 87-jährige Schauspieler im Interview mit der Programmzeitschrift „Hörzu“ (Erscheinungstag: 20. April).
„Aber die habe ich abgesagt, weil ich keine Lust auf eine Serienrolle hatte. Ich konnte mehrmals beobachten, dass hervorragende Kollegen zu Serienfiguren verkamen – mit der Betonung auf ‚verkamen‘.“
Ansonsten sei ihm nie ein Mitwirken an der populärsten deutschen Krimiproduktion vorgeschlagen worden. „Im „Tatort“ gibt es interessante Nebenrollen, die von fast allen deutschen Schauspielern gespielt wurden“, fuhr Adorf fort. „Wahrscheinlich bin ich der Einzige, der noch nie mitgespielt hat, und es wurde mir auch nie angeboten.“
Demnächst ist Adorf auf Arte (28. April) und im ZDF (2. Mai) im Dokudrama „Karl Marx – der deutsche Prophet“ in der Hauptrolle des Denkers und Gesellschaftsphilosophen zu sehen. Am 5. Mai ist der 200. Geburtstag von Marx.
[dpa]
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