Das Interesse an der Frauen-Fußball-EM in England ist bei der männlichen Bevölkerung größer als bei der weiblichen – hält sich insgesamt aber in Grenzen.
Über die Hälfte der Deutschen hat nicht vor, sich Spiele der Frauenfußball-Europameisterschaft in England im Fernsehen anzuschauen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Demnach schalten 58 Prozent der Befragten nicht ein, wenn das EM-Turnier vom 6. bis 31. Juli mit Rekord-Europameister Deutschland läuft.
27 Prozent gaben an, sich einige Partien anzusehen. Jeweils acht Prozent wollen alle Spiele der DFB-Frauen verfolgen oder wissen es noch nicht. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft zum Auftakt am Freitag (21 Uhr MEZ/ZDF) in London auf Dänemark. Am 12. Juli geht es gegen Titelkandidat Spanien, am 16. Juli gegen Finnland.
ARD und ZDF übertragen alle 31 Spiele im Fernsehen oder im Livestream in ihren Mediatheken. Auch der Internet-Sportsender DAZN zeigt die Partien (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Das Interesse an der EM ist nach der YouGov-Umfrage bei den Männern größer als bei den Frauen: 67 Prozent der weiblichen Befragten wollen das Turnier nicht im Fernsehen verfolgen. 48 Prozent sind es bei den Männern. Bei denjenigen, die alle deutschen Begegnungen vor dem Bildschirm verfolgen wollen, sind es elf Prozent bei den Männern und nur vier bei den Frauen.
Bildquelle:
- frauenwm2021: UEFA