Am heutigen Donnerstag ist es soweit – dann strahlt das ZDF um 21.45 Uhr seinen einzigen Polit-Talk zum 500. Mal aus. In 12 Jahren konnte sich „Maybrit Illner“ als feste Marke im Zweiten etablieren.
Zum ersten Mal diskutierte Maybrit Illner – damals noch unter dem Titel „Berlin Mitte“ – am 14. Oktober 1999 mit ihren Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Donnerstag, 22.15 Uhr, ist seitdem im ZDF zum Illner-Tag geworden. Seit 2007 trägt die Sendung den Namen der Moderatorin.
Wie der Sender am Dienstag in einer Mitteilung bekannt gab, verfolgten im Schnitt mehr als 2,5 Millionen Zuschauer die ZDF-Talkshow. Spitzenquoten erreichten die Ausgaben „Wetten, dass..? oder Dschungelcamp? – Was ist gute Unterhaltung?“ vom 17. Februar diesen Jahres mit 4,22 Millionen Zuschauern und 15,3 Prozent Marktanteil. Übertreffen konnte das Ergebnis nur noch die Sendung „Alles beim Alten – ist die CDU noch zu retten?“ vom 20. Januar 2000, die dem ZDF eine Sehbeteilgung von 19,1 Prozent bescherte.
In der aktuellen Ausgabe am Donnerstag geht es um „Die oder wir? Der brutale Kampf um die Rohstoffe“. Gäste sind Bundesminister Dirk Niebel (FDP), Schauspieler Heino Ferch, Schriftsteller Frank Schätzing, Auma Obama, Halbschwester des US-Präsidenten, Klaus Töpfer, früherer Bundesumweltminister, und Karsten Schröder, Hedgefonds-Manager. Maybrit Illner greift damit das Thema des ZDF-Schwerpunktes „Burnout – Der erschöpfte Planet“ auf.
Maybrit Illner startete ihre TV-Karriere nach dem Studium der Journalistik in der Sportredaktion des DDR-Fernsehens. Im ZDF begann sie 1992 als Moderatorin des Morgenmagazins, bevor sie 1999 die Moderation von „Berlin Mitte“ übernahm. Maybrit Illner ist als einzige Fernseh-Journalistin in allen Wahljahren (2002, 2005 und 2009) an den Kanzler-Kandidaten-Duellen beteiligt gewesen. Seit Herbst 2010 moderiert sie auch das „heute-journal“. [su]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com