Vor 50 Jahren legte der „Club of Rome“ mit seinem Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ eine Basis für eine nachhaltige Zukunft des Menschen. 3sat widmet sich ab dem heutigen 2. März 2022, dem Jahrestag der Veröffentlichung, in verschiedenen Programmen dem Thema.
Diesen Mittwoch blickt das 3sat-Wissenschaftsmagazin „nano“ um 18.30 Uhr in die Vergangenheit und in die Zukunft. Die Sendung „Wachstum ist nicht alles – Wie der Club of Rome die Menschheit retten will“ begleitet junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich im Rahmen ihrer aktuellen Forschungen für den „Club of Rome“ mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen, blickt zurück auf die Zeit der Veröffentlichung des Berichts in den 1970er-Jahren und erklärt, was solche Zukunftsprognosen wirklich leisten können.
Warum wurde im vergangenen halben Jahrhundert die Mahnung kaum beachtet? Wie lässt sich die Welt noch retten? Das 3sat-Magazin „Kulturzeit“ schaut gemeinsam mit Expertinnen und Experten auf die Probleme, aber auch auf mögliche Lösungen. „Kulturzeit extra: Mensch, Erde – was tun? Mit Nachhaltigkeit aus der Wachstumsfalle“ (Erstausstrahlung) am Mittwoch, 2. März 2022, um 19.20 Uhr fragt Bestseller-Autor Frank Schätzing, „Club of Rome“-Mitglied Stefan Brunnhuber, und Melanie Jaeger-Erben, Nachhaltigkeitsforscherin an der BTU Cottbus, was zu tun ist.
„Club of Rome“ beschreibt „Grenzen des Wachstums“ bereits 1972
Am Donnerstag zeigt 3sat im Rahmen von „WissenHoch2“ um 20.15 Uhr die Dokumentation „Gefährlicher Müll – verborgene Deponien der Gemeinden“. Bis in die 1980er Jahre waren die Gemeinden in Deutschland für die Müllentsorgung selbst verantwortlich. So entstanden unkontrolliert die so genannten Bürgermeisterdeponien: Müll wurde dorthin gekippt, wo gerade Platz war. Heute taucht er wieder auf – beim Pflügen der Äcker oder als Giftstoff im Sickerwasser. Und bereitet Probleme.
Im Anschluss, um 21 Uhr, diskutiert Gert Scobel in der Sendung „scobel – Die große Rohstoffkrise“ mit seinen Gästen – Mathis Wackernagel, Präsident der Organisation Global Footprint Network, Prof. Ralph Watzel, Leiter der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), und Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW Bank – über die Grenzen des Wachstums. Denn während es in den vergangenen 50 Jahren bei knapper werdenden Rohstoffen meist um Öl und Gas, manchmal auch um Trinkwasser ging, geraten inzwischen Seltene Erden, Sand und Holz in den Fokus. Auch in seinem YouTube-Kanal beschäftigt sich Gert Scobel mit den Grenzen des Wachstums.
Digitalkapitalismus, Umweltausbeutung und Ungleichheit: Rund 150 Jahre nach Karl Marx hat der Kapitalismus Konjunktur. Aber ist der Kapitalismus tatsächlich das Problem – oder doch eher die Lösung? Die 3sat-Wirtschaftssendung „makro“ widmet sich am Dienstag, den 8. März, um 22.25 Uhr, in der Sendung dann noch der Frage: „Kapitalismus – Muss der weg oder kann der bleiben?“.
Quelle: 3sat
Bildquelle:
- df-grenzen-des-wachstums2: ZDF