
Wien – Das neu geplante Programmschema des Kultursenders 3sat sorgt für Zwist zwischen dem ZDF und dem ORF.
Neuen ZDF-Plänen zufolge, soll die Nachrichtensendung „Zeit im Bild 2“ auf 3sat künftig zeitversetzt erst um 22.40 Uhr ausgestrahlt werden. Im ZDF und in der 3sat-Geschäftsführung begründet man dieses Vorhaben mit einer notwendigen Optimierung im Fluss des Hauptabendprogramms. Der 22.00 Uhr-Start der „ZiB 2“ stehe einer flexibleren Programmgestaltung im Weg.
Der ORF lehnt diese Änderungen aber ab und stoppte die geplanten Änderungen mit einem Veto. Der Sender fürchtet, dass „diese wichtige Stimme Österreichs in der Welt schwächer wird“, erklärte ORF-Kommunkationschef Pius Strobl. Die „Zeit im Bild 2“ wird Medienberichten zufolge derzeit außerhalb von Österreich etwa von 160 000 Sehern verfolgt.
3sat ist eine Gemeinschaftsproduktion der vier öffentlich-rechtlichen Sender ZDF, ARD, ORF und SRG. Vergangenen Dezember feierte 3sat seinen 25. Geburtstag. [fp]
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