Das 3sat-Wirtschaftmagazin „makro“ hat einen neuen Sendeplatz und widmet sich in der nächsten Ausgabe den wachsenden Schuldenbergen – in Staatskassen und auf Privatkonten.
Die Zahlen sind erdrückend: Von 1999 bis 2019 wuchs der globale Schuldenberg – das Defizit von Firmen, Banken, Staaten und Privathaushalten – um 216 Prozent auf rund 255 Billionen US-Dollar. Das ist mehr als das Dreifache der globalen Wirtschaftsleistung.
Nach dem Internationalen Währungsfonds schlägt auch die Weltbank Alarm. Noch nie sind in den vergangenen 50 Jahren die Schulden von Entwicklungs- und Schwellenländern so schnell gewachsen wie in den vergangenen zwei Jahren. Der Klimawandel und die dadurch immer häufiger und heftiger auftretenden Wetterextreme wie Überschwemmungen, Wirbelstürme oder Dürren heizen die Schuldenkrise in den ärmeren Ländern an. Daneben bereiten Experten auch die steigenden Schulden der Unternehmen Sorgen: 15 Prozent aller Firmen in Europa gelten schon jetzt als „Zombies“. So nennt man Unternehmen, die nur überleben, weil die Kredite aktuell so niedrig sind.
Dem billigen Geld erliegen auch Privatpersonen, zum Beispiel beim Immobilienkauf. Doch was passiert, wenn die Zinsen wieder steigen? Ein solches Szenario hat 2008 in den USA die Finanzkrise ausgelöst und zur globalen Schuldenkrise geführt.
Am Dienstag, 3. März 2020, um 22.25 Uhr geht es in „makro“ um „Eine Welt voller Schulden“.
Bildquelle:
- makro: ZDF