Große Roben, beeindruckende Filme auf der Nominiertenliste, kein klarer Favorit wie einst bei „Titanic“ – das ließen sich auch dieses Jahr wieder Millionen von begeisterten Filmfans nicht entgehen. Ihre Zahl nahm sogar zu: mit einem Plus von vier Prozent verfolgten mehr als 39 Millionen Zuschauer die Feier.
Die Übertragung der glamourösen Oscarverleihung gehört schon seit Jahren zu den Großereignissen im US-amerikanischen Fernsehen. Diesen Status konnte auch die 84. Preisverleihung wieder beweisen: Allein in den USA schalteten mehr als 39,3 Millionen Zuschauer ein. Damit konnte das Event im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent zulegen. Das berichtete die Tageszeitung „Los Angeles Times“ am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf Erhebungen des Quotenforschers Nielsen.
Hoch angerechnet wurde dem Showmaster Billy Crystal, dass er den Anteil des jüngeren Publikums zwischen 18 und 49 Jahren nicht verringerte. Medienexperten witzelten, das Kunststück sei ihm dank seiner Videoeinlage zu Anfang der Oscar-Show gelungen, bei welcher der 63-Jährige den Teenie-Star Justin Bieber in das Programm einbezog.
Im Fünf-Jahres-Vergleich kam die diesjährige Zeremonie unter Crystal auf Platz zwei. Das beste Ergebnis hatte die Oscar-Gala 2010 mit 41,3 Millionen Zuschauern verbuchen können. Damals wurde James Camerons weltweiter Blockbuster, das 3D-Drama „Avatar“, überraschend von dem Irakfilm „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ seiner geschiedenen Frau Kathryn Bigelow als bester Film des Jahres ausgestochen. [Gisela Ostwald/fm]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com
