„Unter uns“ wird 30 – und hat ein Highlight für Fans der Serie parat. Margot Weigel taucht wieder auf – das gelingt mithilfe von KI.
Wenn es um einschneidende Ereignisse in der Historie der RTL-Serie „Unter uns“ geht, dann gibt es kein Vorbeikommen an Folge 2735 – in dieser nämlich war Margot Weigel letztmals zu sehen. Die Figur musste den Serientod sterben, da Schauspielerin Christiane Maybach verstarb. Besagte Folge lief Ende 2005. Nun, fast 20 Jahre später, wird Margot Weigel nochmals in der Schillerallee auftauchen, quasi als Highlight der nächsten Jubiläumswoche. Diese läuft vom 25. bis 29.11.2024 (und bereits je 7 Tage zuvor auf RTL+). Im Fokus: Ein gut behütetes Familien-Geheimnis der Weigels, das sich nicht nur nachhaltig auf die Handlung der Serie, sondern auch auf die Figuren der Schillerallee auswirken wird.
Produzent Guido Reinhardt, der vor einigen Monaten nach mehreren Jahren Pause bei dem Format, wieder zu „Unter uns“ zurückgekehrt ist, sagt: „Wir alle dürfen uns auf das Wiedersehen mit einer der beliebtesten Schillerallee-Figuren freuen: Margot Weigel!“ Eine entscheidende Rolle spielt dabei ein alter Bulli von Ur-Oma Margot … Für die Produktion der entsprechenden Folgen musste UFA Serial Drama tief in die Trickkiste greifen.
So wird die verstorbene Margot Weigel wieder lebendig
In der Serie passiert das Comeback der einstigen Figur so: Margot Weigel erscheint ihrer Urenkelin Cecilia (dargestellt von Carina Koller) im Traum. Die ist zunächst völlig überrumpelt. Schließlich starb ihre Großmutter bereits vor einigen Jahren. Margot erteilte ihr im Traum den Auftrag, auf den Spuren ihres Lebens zu wandeln – und sich auf eine Zeitreise zu begeben. Für den Jubiläums-Plot nutzt die Produktionsfirma unter anderem KI-Technologien des ukrainischen Softwareunternehmens Respeecher. Mit der Firma hat RTL zuletzt sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie half auch dabei, die gelobte Serie „Neue Geschichten vom Pumuckl“ umzusetzen.
So war es möglich, dass der Kobold auch 2023 noch die Stimme des längst verstorbenen Hans Clarin hatte. Dass die verstorbene Schauspielerin nun mithilfe neuer Methoden nochmals zu sehen ist, findet Produzent Reinhardt übrigens nicht kritisch. In einem PR-Interview mit RTL sagt er: „Christiane Maybach wollte nicht aufhören zu drehen, sondern am liebsten noch viele Jahre diese besondere Figur verkörpern. Ihre persönliche Leidensgeschichte hat sie letztendlich daran gehindert. Sie hatte keinerlei Verwandte oder Angehörige zum Zeitpunkt ihres Todes, die wir befragen konnten.“ Somit habe man anlässlich des Jubiläums ihrer Serie ihren letzten Willen umgesetzt: Sie niemals zu vergessen. Reinhardt: „Daher erhält sie ebenfalls posthum eine Gage für diese Szenen, die wir an eine Forschungseinrichtung spenden, die sich mit den Folgen ihrer Erkrankung beschäftigt.“
Schon seit mehreren Jahren veranstaltet „Unter uns“ solche Highlight-Wochen. Sie sollen dazu dienen, die Aufmerksamkeit auf die um 17.30 Uhr linear ausgestrahlte Serie zu lenken. Während „GZSZ“ in der Regel mit Primetime-Specials von sich Reden macht, hat „Unter uns“ wegen des RTL-Vorabendprogrammplans nicht die Möglichkeit, auf XL-Folgen zu setzen, sondern dehnt die Specials dann auf ganze Kalenderwochen aus. In diesen Wochen spitzen sich dann jeweils auch verschiedene Handlungsbögen (meist dramatisch) zu – oder, wie in diesem Fall: Es kommt zu ganz besonderen Szenen, wie etwa Cecilias Traum.
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