Altbundespräsident Joachiam Gauck begibt sich 30 Jahre nach dem Mauerfall auf eine Reise: Wie haben die Deutschen die Chance der Wiedervereinigung genutzt? Wie nah sind sich heute Ost und West? Oder wie fern?
Wenn einer eine Reise tut: Dann kommt eine 45-minütige Dokumentation heraus in der Joachim Gauck sich auf eine ungewöhnliche Deutschland-Reise begibt: Er trifft prominente Zeitzeugen, die den Vereinigungsprozess geprägt haben, und Menschen, die aktuelle Debatten über die Deutschen in Ost und West führen.
Die Dokumentation beinhaltet auch eine persönliche Bilanz für Joachim Gauck: Er hat die Einheit wie nur wenige Deutsche erlebt und geprägt – erst als Pastor in Rostock 1989/90, dann als Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, schließlich als Bundespräsident.
Seine eigene Familiengeschichte steht für die schmerzhaften Folgen der deutsch-deutschen Trennung: Drei seiner vier Kinder verließen noch vor der Wende die DDR – damals galt das als Schritt ohne Wiederkehr. Im Film besucht er 30 Jahre später mit seinem Sohn Christian den Ort des Abschieds.
Im ZDF ist die 45-minütige Dokumentation „30 Jahre Mauerfall – Joachim Gaucks Suche nach der Einheit“ am Dienstag, 9. April, 20.15 Uhr, zu sehen. Eine 75-minütige Langfassung sendet ZDFinfo bereits am kommenden Donnerstag ab 20.15 Uhr. Phoenix zeigt „Joachim Gaucks Suche nach der Einheit“ am Donnerstag, 11. April, um 21.00 Uhr. [jk]
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