Leipzig – Mit zwei in 3-D ausgestrahlten Filmklassikern hat der deutsch-französische Kultursender Arte am Samstagabend gepunktet.
Laut am Wochenende veröffentlichten Quoten der GfK-Fernsehforschung erreichte der Hitchcock-Klassiker „Bei Anruf Mord“ mit seiner dreidimensionalen Neuauflage einen durchschnittlichen Marktanteil von 1,9 Prozent. Das entsprach 530 000 Zuschauern und damit mehr als dem Doppelten der Werte, die Arte zuletzt am Samstagabend in der Prime-Time einfuhr. Bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil mit 1,0 Prozent (100 000 Zuschauer) trotz des Trendthemas 3-D allerdings deutlich niedriger.
Zu später Stunde sorgte „Der Schrecken vom Amazonas“ kurz vor Mitternacht für weitere Begegnungen der räumlichen Art. Auch bei dem Suspense-Klassiker von Kultregisseur Jack Arnold blieben 100 000 Zuschauer am Ball. Beide Filme waren 1954 in 3-D produziert worden, weil Warner und andere Filmstudios versuchten, den Besucherzahlen im Kino mit neuer Technologie auf die Sprünge zu helfen.
Für den 3-D-Fernsehabend benötigten die Arte-Zuschauer kein aktuelles 3-D-Display mit stereoskopischer Shutter-Brille. Vielmehr kamen die aus den achtziger Jahren bekannten Pappbrillen zum Einsatz, die der Sender in seiner gedruckten Programmzeitschrift und per Bastelanleitung im Internet bereitstellte. [ar]
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