Seit 21. Juni läuft die neue Staffel „True Detective“ mit Colin Farrell und Vince Vaughn. Nach gerade einmal zwei Episoden haben die Kritiker allerdings schon viel gefunden, was ihnen an der neuen Staffel missfällt.
Die erste Staffel der HBO-Serie „True Detective“ war ein absoluter Publikums- und Kritikererfolg. Matthew McConaughey gab einen überragenden Cop ab, die Struktur aus Flashbacks und Story-Volten schuf ein spannendes und faszinierendes Puzzle.
Ähnliches erwartete man nun von Staffel zwei mit Colin Farrell, Rachel McAdams und Vince Vaughn – alles bekannte und begabte Schauspieler. Doch laut den Kritikern gibt es einiges zu bemängeln. Was sich in Staffel zwei abspielt, will ein Kritiker „alles schon gesehen“ haben. Der Inhalt sei flach und gewöhnlich, Vince Vaughn eine glatte Fehlbesetzung. Man traue ihm nicht zu, sich im Laufe der Serie noch zu einem furchteinflößenden Kriminellen zu entwickeln.
Der „Hollywood Reporter“ sieht in der Erzählstruktur gegenüber dem Vorgänger große Schwächen. Die Zeitebenen, die in der ersten Staffel für so viel Spannung sorgten, fehlen bisher. Das macht die Story laut Kritikern wenig interessant und vorhersehbar – schlecht für eine Thrillerserie, die auf Spannung setzt. Auch der Location-Wechsel von Louisiana nach Los Angeles ist für die Kritiker wenig förderlich: Der Tausch von einer erzähltechnisch unverbrauchten Region wie Louisiana ins Story-überladene Los Angeles habe die neue Staffel in eine Sackgasse geführt.
Allerdings muss man die Hoffnung noch nicht aufgeben: Bislang wurden ja gerade einmal zwei Folgen bei Sky ausgestrahlt, es könnte sich also auch alles noch zum Guten verändern. Immerhin zeige die Charakterentwicklung bei Colin Farrell erste positive Aspekte, so die Kritiker. Sky-Abonnenten können die Serie über Sky Go, Sky Online und Sky Anytime jederzeit im englischen Original verfolgen und sich selbst ein Bild machen. [ag]
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