Der 16-jährige DSDS-Kandidat Sebastian Wurth darf in der neuen Staffel „Deutschland sucht den Superstar“ nach 22 Uhr nicht mehr auf der Bühne sitzen. Der Arbeitsschutz in Nordrhein-Westfalen droht mit einem Ordnungsgeld, sollte der Sänger gegen die Auflage verstoßen.
Auf einem goldenen Thron im Publikum saß Sebastian Wurth am späten Samstagabend bei der Bekanntgabe der Top-7-Kandidaten der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“. Der 16-Jährige durfte nicht mehr auf die Bühne, da unter 18-Jährige nach 22 Uhr nicht mehr arbeiten dürfen. Darunter falle auch ein Auftritt in einer Fernsehshow.
Daher hieß es für den DSDS-Kandidaten: runter von der Bühne und auch keine Gespräche mehr mit RTL-Moderator Marco Schreyl. Selbst seine Wahl unter die letzten Sieben der aktuellen Staffel konnte Sebastian Wurth lediglich vom Bühnenrand aus bejubeln.
Der Branchendienst „DWDL“ berichtete am Sonntagabend, dass RTL sich um eine Sondergenehmigung bei den Behörden bemühe. Gemeinsam mit Sebastians Eltern versuche man, eine Lösung zu finden, sagte RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer dem Dienst. Grund: Je weiter der Teenager in der Castingshow kommt, desto wahrscheinlicher wird es, dass er auch nach 22 Uhr auftreten muss. RTL hofft auf einen Dialog mit dem Arbeitsschutz NRW, bei dem die Einwilligung der Eltern zu den Auftritten helfen soll.
Etwas kurios ist es, dass dem Arbeitsschutz in der achten Staffel auffällt, dass auch Minderjährige bei der RTL-Castingshow nach 22 Uhr auf der Bühne stehen. Im vergangenen Jahr wurde Kandidat Thomas Karaoglan alias „Der Checker“ während der Staffel erst 17 und stand ebenfalls bis weit nach 22 Uhr auf der Bühne. Beim RTL-Format „Das Supertalent“ waren dagegen minderjährige Kandidaten schon wiederholt bei der Entscheidungs-Show am Spätabend ins Publikum umgesetzt worden. [js]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com