200 Millionen Amerikaner schauen zur besten Sendezeit zwischen 20 und 23 Uhr fern. Auch wenn sich in den vergangenen zehn Jahren durch Video-on-Demand, Online-Streaming oder verbesserte Programmiermöglichkeiten viel getan hat, die Primetime vorm Fernseher bleibt ein festes Ritual.
Zuschauer können im Zeitalter von Tablet-PCs und Festplatten-Rekordern heutzutage fernsehen, wann und wo immer sie wollen. Dennoch hat der Fernseher für viele Amerikaner noch heute eine hohe Anziehungskraft und das Fernsehen in der sogenannten Primetime von 20 bis 23 Uhr ist für viele fester Tagesbestandteil. Das geht aus einer aktuellen Analyse des US-Marktforschers Nielsen hervor.
Das auf Publikumsmessungen spezialisierte Unternehmen untersuchte das Fernsehverhalten und die TV-Vorlieben von Amerikanern in der Hauptsendezeit. Im Jahre 2000 gehörten erstmals Realityshows zu den Top Ten der Zuschauermagneten. Die Beliebtheit solcher Serien ist bis heute ungeschlagen. In der TV-Saison 2007 bis 2008 hatten Realityprogramme zusammen einen wahnsinnigen Marktanteil von 77 Prozent.
Fixe Quotengaranten bei den amerikanischen Zuschauern sind zudem Sportereignisse. In der TV-Saison 2009 bis 2010 erzielte das Sportprogramm 19,4 Prozent Marktanteil. 45-minütige Serienformate („Dramas“) haben in den vergangenen Jahren an Publikum verloren, verfügen aber immer noch über eine konsequente Präsenz auf den vorderen zehn Plätzen. Sitcoms hingegen besitzen in der Primetime keinen hohen Stellenwert. [nn]
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