Kevin-Prince Boateng (34) will neben der Karriere als Fußball-Profi ins Film- und Fernsehgeschäft einsteigen. Der Spieler von Bundesligist Hertha BSC plant eine Serie zusammen mit Hollywood-Star Sylvester Stallone, wie er der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ unter der Woche sagte:
„Mit ihm (Anm.: Stallone) ist eine Freundschaft entstanden, und ich arbeite an einer TV-Serie, die von meinem Leben inspiriert ist, aber nicht über Fußball.“
Boateng wuchs in armen Berliner Verhältnissen ohne Vater auf und ging mit 15 Jahren von zuhause weg, wie er sagte. „Wir überlegen, dass von Stallone die Erzählerstimme kommt und dass wir beide kleine Rollen übernehmen. Wir wollen Schmerz und Wunden zeigen, die es braucht, um erfolgreich zu sein.“
Boateng will eigene Samstagabendshow
Boateng spielte in der Bundesliga für Borussia Dortmund, Schalke 04 und Eintracht Frankfurt, nach etlichen Stationen im Ausland in England, Italien, Spanien und der Türkei kehrte er im Sommer zu seinem Jugendverein Hertha nach Berlin zurück. Mit der ghanaischen Nationalmannschaft nahm er 2010 und 2014 an Weltmeisterschaften teil.
Sein Vertrag bei Hertha läuft bis Ende dieser Saison. „Vielleicht höre ich dann auf. Ich habe keine Angst und viele Projekte. Wenn ich ich die Kabine gehe, habe ich aber noch Lust zu spielen“, sagte er. Bei der Europameisterschaft im vorigen Jahr setzte ihn die ARD als Experten ein.
„Ich denke, das mache ich für die WM wieder“, kündigte er im Ausblick auf den Herbst 2022 in Katar an. „Außerdem will ich eine eigene Sendung haben. Ich denke an eine Samstagabendshow.“ Ob ihm Sylvester Stallone dabei dann auch noch hilft, ist aber fraglich.
Bildquelle:
- df-sylvester-stallone-shootout: Constantin Film
- df-kevin-prince-boateng: ARD Sportschau
