ZDF-Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim deutet Einstieg in die Politik an

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Die Wissenschaftsjournalistin und Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim hat in einem Video-Statement ein politisches Engagement angedeutet.

„Ich mache mir Sorgen um die Zukunft unseres Landes und ich schaue mir das nicht mehr länger einfach nur an“, sagt sie in dem Video, das bei Youtube innerhalb weniger Stunden am Dienstagmorgen Zehntausende Klicks bekam – und ergänzte: „Wenn du willst, dass es gut wird, musst du es halt selbst machen.“ In dem fast neunminütigen Clip spricht Nguyen-Kim verschiedene Themen an, die aus ihrer Sicht in der Politik derzeit nicht gut laufen – wie etwa Kommunikation und fehlender Mut zu unpopulären Entscheidungen. Sie nennt aber auch Themen, die sie als positiv empfindet wie die Proteste gegen rechts und für Demokratie, zu denen derzeit in vielen deutschen Städten zahlreiche Menschen auf die Straßen gehen. 

Mai Thi Nguyen-Kim will bald Konkretes verkünden

Sie habe in den letzten Monaten sehr viel Zeit in Berlin verbracht und mit „sehr vielen klugen und erfahrenen Menschen“ gesprochen, verrät die promovierte Chemikerin. Mit Wissenschaft alleine könne man zwar noch keine Politik machen, aber: „Manchmal ist es gar nicht so verkehrt, einen festgefahrenen Betrieb mit einem Außenseiterblick aufzuwirbeln.“ Sie sei außerdem nicht alleine. „Ich habe ein, wie ich finde, sehr starkes Team aufgebaut und ich habe meine Zeit vor allem damit verbracht, mich weiterzubilden und sehr fleißig zu lernen und zu arbeiten.“ Sie wolle ihren Kanal „maiLab“ aber nicht für Parteipolitik nutzen und an dieser Stelle erst einmal vage bleiben, sagte Nguyen-Kim und kündigte an: „Ich freue mich schon sehr darauf, euch bald Konkreteres sagen zu können.“

Die preisgekrönte Wissenschaftsjournalistin war vor allem durch ihren Youtube-Kanal „maiLab“ bekannt geworden, auf dem sie naturwissenschaftliche Themen für Laien in kurzen Videos erklärte. Sie schreibt außerdem populärwissenschaftliche Bücher und ist etwa bei der ZDF-Reihe „Terra X: MaiBrain – Reise ins Gehirn“ zu sehen.

Text: dpa/ Redaktion: JN

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