Wiener Museen werben auf OnlyFans mit nackter Kunst

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Das Online-Portal Onlyfans
Bild: mehaniq41 via stock.adobe.com

Wiens wichtigste Museen mischen sich unter die erotischen Inhalte der Social-Media-Plattform OnlyFans.

Mit Akten von Meistern wie Dürer, Rubens oder Klimt sollen nicht nur Besucher im Netz angelockt werden. Auch die prüden Zensurregeln anderer Anbieter wie Facebook möchte man so umgehen, erklärte der Chef von Wien Tourismus, Norbert Kettner. „Wir haben uns überlegt, wie wir das System mit seinen eigenen Waffen schlagen können“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

In der Vergangenheit löschte Facebook zum Beispiel ein Bild der 30.000 Jahre alten „Venus von Willendorf“, weil ein Algorithmus der Plattform die nackte Steinstatuette aus Österreich als pornografisch wertete. Das Wiener Leopold Museum und die Albertina hatten ähnliche Probleme mit der Darstellung von freizügigen Kunstwerken auf herkömmlichen sozialen Netzwerken.

Die Plattform OnlyFans ist hingegen vor allem für erotische Inhalte bekannt. Gegen Bezahlung können „Fans“ ihre Stars und Sternchen dann anschauen. „Uns ist bewusst, dass es ein schmaler Pfad ist“, sagte Kettner über die Aktion, die sei Tourismusverband koordiniert. International hat sie einige Aufmerksamkeit erregt – unter anderem in der „Late Show“ des US-Satirikers Stephen Colbert.

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Im „Vienna“-Kanal auf OnlyFans bekommt man aber nicht nur nackte Haut zu sehen, sondern auch entwaffnende Erklärungen. Zu den Frauenakten von Egon Schiele heißt es, dass sie die Betrachter direkt ansehen und so „die Menschen vor den Bildern demaskieren“.

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Bildquelle:

  • onlyfans: mehaniq41 / stock.adobe.com
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