Um den bayerischen „Pfundskerl“ ist es in den letzten Jahren relativ ruhig geworden, obwohl Ottfried Fischer erst 67 Jahre alt ist.
Im Juni 2020 heiratete er seine langjährige Lebensgefährtin Simone Brandlmeier. Seit 2017 lebt Fischer in seiner Heimatstadt Passau. Seine letzte TV-Station war „Ottis Aquarium“ auf dem Heimatkanal. Der Nachfolger von „Ottis Schlachthof“ (1995-2012) lief dort von 2014 bis 2017. „Best of“-Sendungen strahlte der Sender bis Ende letzten Jahres aus.
2019 zeichnete der Freistaat Bayern mit dem Kulturpreis Ottfried Fischer für sein Lebenswerk aus. 2020 folgte eine Rolle in dem Historienfilm „Otto Neururer – Hoffnungsvolle Finsternis“.
Nun ist der auch als Schauspieler bekannte Kabarettist („Der Bulle von Tölz“) am Mittwoch zum „Botschafter Niederbayerns“ ernannt worden. Als er gefragt habe, was ein niederbayerischer Botschafter eigentlich so mache, habe man ihm „wie aus der Pistole geschossen“ mit „Keine Ahnung“ geantwortet, sagte der Kabarettist bei der Ehrung in Neuburg am Inn bei Passau. Fischer versprach aber, er werde den Organisatoren „keine Schande machen».
Die ehrenamtlichen Botschafter der Region sollen nach Angaben des Vereins nach außen zeigen, was die Region in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport zu bieten hat. Im vergangenen Jahr hatte der Verein den Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Richard Loibl, zum Botschafter ernannt.
Fischer als gebürtiger Niederbayer verkörpere die Region „authentisch, ehrlich und sympathisch“, begründete der Verein Niederbayern-Forum die diesjährige Ernennung. (bey/dpa)
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