Von „Avengers“ bis „Tatort“: So macht die Sommerhitze Dreharbeiten zur Hölle

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Kamera Dreaharbeiten, Produktionen © gnepphoto - stock.adobe.com
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Das Make-up zerläuft, die Konzentration schwindet und der Schweiß tropft: Die derzeitige Hitze macht auch Schauspielerinnen und Schauspielern bei Dreharbeiten zu schaffen. Die Deutsche Presse-Agentur hat Filmschaffende nach ihren Hitze-Erfahrungen befragt.

Ana de Armas (34, „No Time To Die“): „Wenn man einen langen Dreh hat, sollte man sich vorher genau überlegen, welche Kleidung man anzieht. Wir haben für den Film „The Gray Man“ im Februar begonnen, es war bitterkalt und wir waren alle zufrieden mit unseren dicken Jacken. Aber ein paar Monate später mussten wir Szenen mit denselben Klamotten drehen und es wurde richtig schlimm.“

US-Regisseur Anthony Russo (52, „Avengers“): „Es kann zum Problem werden, vor allem bei Action-Szenen. Du hast Menschen in Kostümen, die sehr viel körperliche Arbeit machen. Sie müssen ständig rennen und kämpfen. Das kann gefährlich werden. Du musst aufpassen, dass sie keine Hitzeerschöpfung bekommen.“

Nora Tschirner (41, „Keinohrhasen“): „Schwierig, weil alle schwitzen und immer nachgeschminkt werden müssen. Für die Mitarbeiter, die irgendwelche Kamerakräne aufbauen müssen, ist es natürlich noch heftiger, als für die, die nachgeschminkt werden müssen. Es ist herausfordernd.“

Ulrich Tukur (64, „Tatort“): „Ich hatte kürzlich einen Drehtag auf einem Berggipfel in Bulgarien. Ich hatte ein unglaublich schweres Kostüm an und es gab keinen Schatten. Ich saß den ganzen Tag da oben, kam nach fünf Stunden dran und musste einen unglaublichen Monolog ablassen. Das war richtig schlimm.“

Jannik Schümann (29, „Dem Horizont so nah“): „Wir hatten bei den Dreharbeiten zu „Sisi“ im vergangenen Jahr tatsächlich Komparsinnen, die ihn Ohnmacht gefallen sind, weil wir dort enge Corsagen tragen. Dieses Jahr ist es zum Glück sehr viel kälter im Baltikum, wo wir drehen, als hier.“

Jörg Schüttauf (60, „Lieber Thomas“): „Das einzig Nervige sind die Frauen, die hinter dir herrennen und dir einen Schirm über den Kopf halten. Da kommst du dir schon albern vor und sagst: „Gib her das Ding und geh in den Schatten“.“

Kostja Ullmann (38, „Das weiße Schweigen“): „Du versuchst, so dünne Klamotten wie möglich anzuziehen und hast jede Sekunde einen kleinen Ventilator in der Hand, um dich runter zu kühlen. Aber das gehört dazu.“

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