Die Corona-Pandemie hat auch die Pläne für Deutschlands bekanntestes Kreuzfahrtschiff, das „Traumschiff“, durcheinandergebracht. Das ZDF dreht dennoch an Bord die neuen Abenteuer der Crew von TV-Kapitän Florian Silbereisen.
Die als „Traumschiff“ bekannte MS Amadea wird wegen Corona vorerst nun doch nicht auf große Reise gehen – das ZDF plant an Bord aber weiterhin Dreharbeiten für die beliebte Urlaubsserie. Der Veranstalter Phoenix Reisen berichtete am Montag auf seiner Webseite, die große Mittelmeer-Reise von Anfang März bis Anfang Mai sei abgesagt. Zuvor hatte die „Bild-Zeitung“ berichtet.
Welche Auswirkungen hat das für die Serie? „Wie geplant, werden nach aktuellem Stand ab Ende Januar, Anfang Februar zwei neue Folgen für ‚Das Traumschiff‘ gedreht“, sagte ein ZDF-Sprecher. „Auch im Hinblick auf die Szenen an Bord des Schiffs kommt es nach derzeitigem Planungsstand nicht zu Änderungen – sie entstehen voraussichtlich ab März.“
Da die MS Amadea zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich noch in Deutschland vor Anker liegen wird, lässt sich daraus folgern, dass die Dreharbeiten unter Nordseehimmel stattfinden. Es wäre nicht das erste Mal, dass das „Traumschiff“-Team so eine Situation meistert. Auch für die Seychellen-Folge war 2020 wegen Corona nicht in sonniger Südsee, sondern im kalten Norddeutschland gedreht worden. Für einige Szenen war der Ozean danach nachträglich digital eingefügt worden.
Auch an Land seien Dreharbeiten geplant, sagte der ZDF-Sprecher. Sie sollen auf den Malediven stattfinden. Die Inselgruppe ist auch Schauplatz der bereits abgedrehten Folge, die zu Ostern 2021 im Zweiten laufen soll. „Dass jedoch an Weihnachten und Ostern das gleiche Ziel zu sehen sein wird, trifft nicht zu“, betonte das ZDF. Langjährige Fans der Reihe wissen, dass nicht immer alle Drehorte der Serie mit dem endgültigen Ziel der Reise identisch gewesen sind.
Das „Traumschiff“ mit Florian Silbereisen gehört zu den Quotenhits des ZDF. Am Neujahrstag 2021 schalteten 7,29 Millionen Zuschauer ein.
Bildquelle:
- traumschiff: Bild: ZDF und Dirk Bartling