Die RTL Dschungelshow hat noch nicht einmal begonnen, da gibt es bereits den ersten Skandal: Nach mehreren Kontroversen hat sich der Sender dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit einer Kandidatin zu beenden.
Die Dragqueen Nina Queer gehörte eigentlich zu den bestätigten zwölf Kandidaten, die ab Freitag täglich bei RTL um einen Einzug in das Dschungelcamp 2022 kämpfen. Queer kennt man unter anderem als Schauspielerin, Kolumnistin und Interpretin des Songs „Ficki Ficki Aua Aua“. In den letzten Jahren war sie allerdings mehrfach mit kontroversen Äußerungen aufgefallen. Als sie etwa mit Rassismus-Vorwürfen konfrontiert wurde, betitelte sich Nina Queer selbst als „erste Hitler-Transe“. Die SPD hatte sich damals von ihrer ehemaligen Toleranzbotschafterin getrennt.
Keine Bühne für „Hitler-Transe“
Nachdem der Schlagersänger Michael Wendler bereits aus der „DSDS“-Staffel gestrichen wurde, zieht RTL in diesem Fall also schon im Vorfeld der Sendung die Notbremse, bevor es zu erneuten Kontroversen kommen könnte. In einem Statement von Senderchef Jörg Graf heißt es: „Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen und unserer Haltung, jegliche Form von Antisemitismus, Rassismus sowie Diskriminierung klar zu verurteilen, können und wollen wir jemanden, der sich selbst Hitler-Transe nennt, keine Plattform in einer Unterhaltungssendung bieten.“
Man erkenne Nina Queer als Künstlerin an, wolle ihr aber vor dem Hintergrund solcher Begrifflichkeiten keine Bühne bieten. Auch aus der Trash-TV-Branche gab es Gegenwind für Nina Queer. Ihre frühere Freundin und mittlerweile Feindin Désirée Nick wetterte etwa heute ebenfalls in einem Post gegen die Drag Queen.
Für Ersatz ist allerdings bereits gesorgt. Anstelle von Nina Queer soll nun Sam Dylan an der Dschungelshow teilnehmen. Dylan kennt man aus Formaten wie „Prince Charming“, „Kampf der Reality-Stars“ und dem „Promi Boxen“. Start der Dschungel-Sendung ist am 15. Januar um 22.15 Uhr bei RTL.
Bildquelle:
- Dschungelcamp_4: © MG RTL D / Arya Shirazi