2021 starb eine Kamerafrau am Set von „Rust“ durch eine Kugel aus der Pistole von Alec Baldwin. Zur heutigen Weltpremiere des Hollywood-Westerns will die Mutter der Frau nicht erscheinen.
Kontroverse um die Weltpremiere des Westerns „Rust“: Die Mutter der bei den Dreharbeiten getöteten Kamerafrau Halyna Hutchins wird aus Protest nicht zu der Vorführung kommen. US-Schauspieler Alec Baldwin (66) weigere sich, sich bei ihr zu entschuldigen und Verantwortung für den Tod ihrer Tochter zu übernehmen, teilte Olga Solovey über ihre Anwältin Glora Allred mit. „Stattdessen will er ungerechterweise von der Tötung meiner Tochter profitieren.“
Drei Jahre nach dem Tod von Hutchins (42) bei den Dreharbeiten zu „Rust“ soll der Film heute auf dem „Camerimage“-Filmfest in Polen seine Weltpremiere feiern. Geplant ist ein Auftritt von US-Regisseur Joel Souza. Schauspieler Baldwin wird nicht erwartet. Festivaldirektor Kazimierz Suwala hatte dem „Hollywood Reporter“ zunächst gesagt, dass auch die in der Ukraine lebende Solovey der Premiere beiwohnen werde, wenn es ihr möglich ist, dafür ihr Land, das sich im Krieg befindet, zu verlassen.
Das tödliche Drama auf der Bonanza Creek Ranch, einem beliebten Western-Drehort in New Mexico, hatte Hollywood aufgerüttelt. Am 21. Oktober 2021 zückte Hauptdarsteller Baldwin in Westernkluft bei Proben einen Revolver. Doch statt harmloser Patronen traf scharfe Munition die Kamerafrau Hutchins, die in der Folge starb. Ein Gericht verurteilte eine junge Waffenmeisterin später wegen fahrlässiger Tötung.
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Text: DPA / Redaktion: GD
Bildquelle:
- alec-baldwin: Gage Skidmore via Flickr