Daisy Coleman hat sich das Leben genommen. In einer Netflix-Doku hatte die US-Amerikanierin von ihren Erfahrungen nach einer Vergewaltigung berichtet.
Als Teenagerin wurde Daisy Coleman von einem Mitschüler vergewaltigt. Diese Erfahrung und das darauf folgende Mobbing schilderte Coleman in der Netflix-Doku „Audrie & Daisy“. Doch über die Ereignisse ist die junge Frau nicht hinweggekommen: Anfang der Woche beging sie Selbstmord. Das teilte ihre Mutter auf Facebook mit.
Mutter Melinda Moeller Coleman schrieb, Daisy habe sich „nie davon erholt, was diese Jungs ihr angetan haben“. Nachdem Daisy mit 14 Jahren Vergewaltigungsvorwürfe gegen einen anderen Teenager erhoben hatte, wurde dieser angeklagt, es kam aber zu keiner Verurteilung in dem Fall. Jedoch wurden Daisy und ihre Familie danach massiv angefeindet. Daisy hatte sich schon in der Vergangenheit versucht, das Leben zu nehmen.
Diese Erfahrungen teilte Daisy in der Netflix-Doku „Audrie & Daisy“ von 2016, für die sie ein Jahr später mit dem Cinema Eye Honor Award ausgezeichnet wurde.
Melinda Moeller Coleman hat mittlerweile mehrere Fotos und Texte über ihre Tochter auf Facebook geteilt. Unter anderem ein Bild mit Schwedens Königin Silvia – diese hatte Daisy im Rahmen ihrer Organisation SafeBAE getroffen, mit der sie sich für die Prävention sexueller Übergriffe einsetzte.