Angesichts des Kriegs in der Ukraine sieht Michaela May „für Feiern leider keinen Anlass“. Zu ihrem 70. Geburtstag ist die populäre Schauspielerin dennoch ein paar Tage auf Sizilien.
Sie wolle „das Mittelmeer genießen und ansonsten versuchen, den Menschen aus der Ukraine zumindest mit Sach- und Geldspenden zu helfen“, sagte May in einem dpa-Interview. In ihrer jüngst erschienenen Autobiografie „Hinter dem Lächeln“ macht May („Polizeiruf 110“, „Münchner Geschichten“) die Suizide ihrer drei Geschwister in den Jahren 1974, 1977 und 1980 öffentlich. „Vielleicht kann ich mit meiner Geschichte auch erzählen, dass man trotz dieser schwierigen Familiengeschichte ein glückliches Leben leben kann. Ich dachte auch, dass es vielleicht Menschen hilft, die auch einen Rucksack mit sich herumschleppen.“
Michaela May „Eins zu Eins“ bei Bayern 2
Mit der „Augsburger Allgemeinen“ (Dienstag) sprach May, deren bürgerlicher Name Gertrud Mittermayr lautet, über ihren Künstlernamen. Ihre Agentur habe ihr in den 60er Jahren zum Pseudonym geraten. „Meine Agentur sagte, der Name Mittermayr sei zu lang für Filmplakate. Er klinge außerdem sehr bairisch und das Mayr ohne E sei auch schwer zu sprechen.“ Ihr selbst sei es damals wichtig gewesen, den Vornamen zu ändern: „Gertrud hat mir noch nie gefallen und gefällt mir auch heute noch nicht.“ Michaela sei damals ihr Lieblingsname gewesen.
Heute würde sie wohl ihren vierten Vornamen Franziska bevorzugen. „So hieß meine Großmutter. Inzwischen sind diese alten Namen ja wieder in Mode.“ Allerdings habe sie ihre Namenswahl Michaela May nie bereut. „Meine Freunde von früher nennen mich allerdings immer noch Traudi.“
Im Rahmen eines Sonderprogramms, das der Bayerische Rundfunk im Vorlauf des 70. Geburtstags von Michaela May startete und fast schon abgehandelt hat, ist am Sonntag, um 16.05 Uhr im Radio noch das Gesprächsformat „Eins zu Eins. Der Talk“ mit Gastgeber Norbert Joa bei Bayern 2 zu hören.
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