Authentizität. Zugegeben: Nicht nur „uns Loddar“, sondern auch so manch anderem, fällt die richtige Aussprache dieses Fremdworts schwer. Dem TV-Experten der Nation, Lothar Matthäus, liegt sie jedoch mindestens genauso sehr am Herzen wie gutes „B“assspiel.
Für Fußball-Weltmeister Lothar Matthäus ist die Glaubhaftigkeit von großer Bedeutung bei seinem Beruf als TV-Experte. „Wichtig ist, dass ich mich mit meinen Aussagen wohlfühle. Dass man merkt, dass du es bist. Korrektheit: Dass alles faktisch richtig ist und die Fähigkeit, Liebe und Leidenschaft zum Sport rüberzubringen“, seien ebenfalls essenziell, erklärte der 60-Jährige in einem Interview des Portals „Spox„. „Und es muss immer Spaß dabei sein. Als Spieler habe ich früher mit Kritik leben müssen, die teilweise unter die Gürtellinie gegangen ist. Ich weiß also, wie das wehtut.“
Interessant: Inzwischen sieht sich Matthäus als Journalist – noch so ein Wort, dass gar nicht so leicht fränkeln lässt. Als ehemaliger Profi und Trainer könne er Situationen und Vorgänge besser einschätzen als ein Nicht-Fußballer. Sein Vorbild war sowohl als Spieler als auch im Fernsehstudio Günter Netzer, bestätigte Matthäus:
„Er hat das damals gemeinsam mit Gerhard Delling sehr gut gemacht. Auch Jürgen Klopp fand ich hervorragend. Bei Jürgen hat mir seine Emotionalität gefallen, bei Günter seine Gelassenheit, Lockerheit und Schlitzohrigkeit.“ (dpa/bey)
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