„King of Queens“-Schauspielerin Leah Remini (53) geht gerichtlich gegen die Scientology-Organisation vor. Die US-Amerikanerin reichte ihre Klage am Mittwoch (Ortszeit) bei einem Gericht in Los Angeles ein.
„Nach 17 Jahren von Belästigung, Einschüchterung, Überwachung und Diffamierung“ würde sie nun die Organisation und deren Vorsitzenden David Miscavige verklagen, schrieb Remini auf Instagram. Scientology habe es nicht geschafft, sie zum Schweigen zu bringen, führte die Schauspielerin weiter aus.
Seit 2006 soll die Organisation eine Kampagne gegen Remini und ihre Familie und Freunde geführt haben, wie es in einer Presseerklärung heißt. Remini hatte nach jahrzehntelanger Mitgliedschaft im Jahr 2013 öffentlich ihren Austritt aus der umstrittenen Organisation bekanntgegeben.
Leah Remini wurde von ihrer Mutter zu Scientology geholt
Mit der Klage hoffe sie, das Recht zu schützen, dass sie und andere Personen Fakten über Scientology berichten können, „ohne Angst vor bösartiger und rachsüchtiger Vergeltung“, schrieb Remini auf Instagram. Die Schauspielerin pocht zudem auf Schadenersatz in nicht genannter Höhe für die angeblich erlittene Schädigung ihrer Karriere.
Remini war über ihre Mutter, eine gebürtige Österreicherin, in die Organisation gekommen, die sich selbst als Kirche bezeichnet und von Kritikern als gefährliche Sekte angesehen wird. In der Doku-Reihe „Leah Remini: Scientology and the Aftermath“ (2016 bis 2019) sprach Remini unter anderem mit ehemaligen Mitgliedern über deren Erfahrungen mit Scientology.