Bruce Willis macht einen Ausflug in die Vergangenheit, „Spider-Man“ a.D. Andrew Garfield plant derweil in eine neue Rolle zu schlüpfen und Julia Roberts ist jetzt offizielle eine „Ikone“.
Das 2021 eröffnete Academy Museum in Los Angeles will „Pretty Woman„-Star Julia Roberts (54) mit einem Ehrenpreis auszeichnen und als „Ikone“ würdigen. Die Oscar-Preisträgerin („Erin Brockovich“) soll den „Icon Award“ am 15. Oktober entgegennehmen, teilte die Museumsleitung am Freitag (Ortszeit) mit.
Sie habe in ihrer langen Karriere „ikonische Figuren und unvergessliche Rollen“ gespielt, würdigte Museums-Chefinhttps://twitter.com/AcademyMuseum Jacqueline Stewart die Schauspielerin. Der Preis wird an Künstler vergeben, die einen „bedeutsamen, weltweiten kulturellen Einfluss“ haben.
Auch der britische Regisseur Steve McQueen („12 Years a Slave“) und die schottische Schauspielerin Tilda Swinton („Grand Budapest Hotel“) sollen für ihre Verdienste um den Film geehrt werden.
Die Oscar-Preisträgerinnen Halle Berry und Lupita Nyong’o, Filmproduzent Jason Blum und Drehbuchautor Ryan Murphy werden die Preisgala im Oktober mitgestalten.
Spider-Man a.D. will Branson spielen
Von Spider-Man zum Multimilliardär: US-Schauspieler Andrew Garfield (38, „The Amazing Spider-Man“, „Tick, Tick… Boom!“) soll in der geplanten TV-Miniserie „Hot Air“ den britischen Multimilliardär, Visionär und Unternehmer Richard Branson (71) verkörpern. Die Verhandlungen um die Hauptrolle in der sechsteiligen Serie liefen, berichteten die Branchenblätter „Variety“ und „Deadline.com“ am Freitag (Ortszeit). Als Regisseur ist demnach David Leitch („Deadpool 2“) an Bord.
Die Serie nach der Sachbuch-Vorlage „Dirty Tricks: British Airways‘ Secret War Against Virgin Atlantic“ verfolgt den rasanten Aufstieg Bransons seit den 1980er Jahren mit seiner Fluggesellschaft Virgin Atlantic, die für das gestandene Unternehmen British Airways zum Konkurrenten wurde. Mit fragwürdigen Praktiken ging British Airways gegen Bransons Höhenflug vor. Branson zog wegen schmutziger Tricks vor Gericht, nach einem Vergleich musste British Airways 1993 Schadenersatz zahlen. Branson soll über 400 Firmen gegründet haben, darunter das Raumfahrt-Unternehmen Virgin Galactic.
Garfield hatte kürzlich für seine TV-Rolle in der Miniserie „Under the Banner of Heaven“ seine erste Emmy-Nominierung erhalten. Im vorigen Januar gewann er den Golden Globe als bester Komödiendarsteller in dem Musicalfilm „Tick, Tick… Boom!“. Die Rolle brachte ihm auch eine Oscar-Nominierung ein.
Bruce Willis kehrt an „Stirb Langsam“-Schauplatz zurück
Als Action-Held in dem Hochhaus-Thriller «Stirb Langsam» wurde Bruce Willis 1988 weltbekannt – nun ist der Schauspieler an den Schauplatz des legendären Blockbusters zurückgekehrt. Seine Frau, Emma Heming, postete auf Instagram ein kurzes Video, das den 67-Jährigen auf dem Dach des Bürohochhauses in Los Angeles zeigt. Willis, der krankheitsbedingt seine Filmkarriere beendet hat, lehnt an einem Geländer. Der Clip endet mit einigen Szenen aus dem „Die Hard“-Streifen, in denen Willis in der Rolle des Polizisten John McClane im Alleingang gegen Gangster kämpft und Geiseln aus dem besetzten Wolkenkratzer rettet.
Heming (44) versah das Video am Freitagabend (Ortszeit) mit dem Hinweis „Nakatomi Plaza 34 Jahre später“ in Erinnerung an den Kinostart im Jahr 1988. In dem Film heisst das Hochhaus Nakatomi Plaza, in Wirklichkeit ist es das 34-stöckige Fox Plaza Gebäude, wo der Thriller damals teilweise gedreht wurde. Nach dem Original-Hit drehte Willis noch vier Fortsetzungen, zuletzt 2013 „Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben“.
Der Star aus über 120 Film- und Fernsehproduktionen hatte im März überraschend seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft bekanntgegeben. Nach Mitteilung seiner Familie leidet Willis an einer Aphasie, die seine kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt.
Aphasien sind Störungen beim Sprechen, Verstehen, Schreiben oder Lesen, die als Folge verschiedener Erkrankungen, häufig nach Schlaganfällen, auftreten können. Es ist aber keine Denkstörung, die Patienten sind geistig völlig klar und haben auch ihr zuvor erworbenes Wissen noch parat.
Willis hat drei erwachsene Töchter aus seiner Ehe mit der Schauspielerin Demi Moore und zwei jüngere Mädchen mit Heming. Mit dem britischen Model ist er seit 2009 verheiratet.
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