Drei Whistleblowern zufolge soll am Set der HBO-Serie „The Gilded Age“ ein Pferd zu Tode gekommen sein. PETA USA fordert HBO deshalb zu einer internen Ermittlung auf.
Neben der Aufklärung soll der Sender bei künftigen Produktionen ganz auf Pferde verzichten, fordert die Tierrechtsorganisation. Das Tier soll vergangene Woche während Dreharbeiten von „The Gilded Age“ in Nassau County (Long Island, New York) gestorben sein, teilt die Tierschutzorganisation mit. Den Zeugenaussagen zufolge sei das Pferd 23 Jahre alt gewesen und hätte möglicherweise bereits mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt. Wie PETA USA mitgeteilt wurde, erlitt es eine Kopfverletzung – durch welche das Tier verstorben ist, wie vermutet wird – und hatte Schaum vor dem Mund. „The Gilded Age“ wird auch im deutschsprachigen Pay-TV bei Sky ausgestrahlt.
Die Organisation weist darauf hin, dass HBO eine Vorgeschichte mit Todesfällen von Pferden vorzuweisen hat – vor allem durch die Fernsehserie „Luck“. Diese wurde abgesetzt, nachdem PETA USA den Tod von drei Pferden öffentlich gemacht hatte. Viele der damals benutzten Tiere waren für Einsätze vor der Kamera ungeeignet und litten unter Arthritis. Sie waren nicht an Fernsehsets gewöhnt und wurden daher unter Beruhigungsmittel gestellt und weit über ihre Belastungsgrenzen hinausgetrieben, beschreibt die Organisation. PETA hat in der Vergangenheit schon mehrfach den Einsatz von Tieren in der Unterhaltungsindustrie kritisiert und Misshandlungen aufgedeckt. Die Tierrechtsorganisation fordert deshalb Filmschaffende laut eigenen Angaben auf, grundsätzlich auf den Einsatz von echten Tieren am Set zu verzichten.
Text: PETA Deutschland/ Redaktion: JN
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Bildquelle:
- the-gilded-age-hbo: Bild: HBO (Home Box Office, Inc.)