Rassismus im „Dschungelcamp“: Dort fliegen zwar nicht selten die Fetzen – nun ging eine Kandidatin aber zu weit und beleidigte die Teilnehmerin Linda Nobat aufgrund ihrer Hautfarbe. RTL zog sofort Konsequenten und Koffer wurden gepackt.
Wenn verwöhnte Influencerinnen und It-Girls plötzlich auf Pritschen nächtigen und sich in Eingeweiden und Ungeziefer wälzen müssen, ist die allgemeine Stimmung schonmal auf dem Tiefpunkt. Eigentlich beschreibt das schon fast vollumfänglich das Konzept der voyeuristischen TV-Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ – hauptsächlich bekannt als das RTL-„Dschungelcamp“.
Konflikt als Sendungskonzept
Unter kärglichen Bedingungen sollen die Wogen hochschlagen, eine gute Mischung aus clever getimtem Seelenstriptease und ein wenig echtem Jähzorn ist zudem auch ein gutes Grundrezept für ein Weiterkommen in der Show. Beim Maß der erhofften Ausschreitungen zwischen den Ex-Promis und jenen, die nie wirklich welche waren, kennt RTL allerdings klare Grenzen.
Rassismus im „Dschungelcamp“
So wurde Bohlen-„Teppichluder“ Janina Youssefian heute nach einer rassistischen Beleidigung gegenüber „Playboy“-Covergirl Linda Nobat stante pede aus dem „Dschungelcamp“ entfernt und nach Hause geschickt. Die beiden Frauen hatten sich bereits zuvor immer wieder beharkt. Nachdem Youssefian der dunkelhäutigen Nobat allerdings mehrfach nahelegte, sich „zurück in den Busch“ zu verziehen, zog der Privatsender ganz schnell die Reissleine.
Dezimierter Kader bei RTL
Das Kandidaten-Karussell für das „Dschungelcamp“ drehte sich in diesem Jahr munter weiter: Zuerst war die designierte Teilnehmerin Christin Okpara aufgrund des Verdachts gefälschter Impfpapiere aus dem Kader geworfen und durch Jasmin Herren ersetzt. Danach musste der Sohn des ersten Dschungelkönigs seine Teilnahme am RTL-Elekformat absagen: Lucas Cordalis konnte aufgrund einer Corona-Infektion nicht mit in den Dschungel Südafrikas reisen, um dort publikumswirksam Unrat zu verspeisen und sich mit seinen Mit-Campern zu zoffen.
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