Regisseur Werner Herzog erhält für sein Lebenswerk den Deutschen Dokumentarfilmpreis. Dies teilte der Südwestrundfunk am Freitag in Baden-Baden mit.
Mit dem Ehrenpreis würden große Persönlichkeiten des Dokumentarfilms und ihre herausragenden Werke ausgezeichnet. Der 79-jährige Regisseur, Produzent und Autor sei einer der wichtigsten und einflussreichsten Filmschaffenden weltweit. Seit 1962 habe der gebürtige Münchner bei über 30 Dokumentarfilmen für Kino und Fernsehen Regie geführt. Bei der Deutschlandpremiere seiner letzten Doku, kam es jedoch zu unvorhergesehenen Planänderungen (lesen sie hier mehr dazu).
Wim Wenders hält Laudatio auf Werner Herzog
Laudator Wim Wenders sagte laut vorab verbreiteter Mitteilung bei der Übergabe des Preises in Stuttgart: „Ich gebe dir diesen schönen Preis und freue mich, dass ich der Bote sein darf (…) Deine dokumentarischeren Filme hatten viele fiktive Elemente und deine fiktiven Filme hatten aberwitzige dokumentarische Aspekte – Du hast eigentlich alle Grenzen zwischen diesen Genres zertrümmert und hast mit beiden Elementen Berge versetzt.“ Der Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises wird gemeinsam vom SWR Doku Festival und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MBG) vergeben.
Insgesamt wird der Deutsche Dokumentarfilmpreis in sechs Kategorien verliehen. Der mit 20.000 Euro dotierte und vom SWR und der MBG gestiftete Hauptpreis wurde in diesem Jahr geteilt und geht an die Filmregisseurin Maria Speth für „Herr Bachmann und seine Klasse“ und an Franz Böhm für „Dear Future Children“.
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