Bestsellerautor Frank Schätzing ist unzufrieden mit der ZDF-Verfilmung seines Buches „Der Schwarm“. Im Interview der Wochenzeitung „Die Zeit“ sagte der 65-Jährige auf die Frage, was ihn an der Serie störe, Rosamunde-Pilcher-Vergleich inklusive.
„Dass sie unter ihren Möglichkeiten bleibt. Manches ist kinoreif, anderes rühr- und redseliges Beziehungskisten-TV.“ Schätzing zog einen Vergleich zur ZDF-Romantikfilmreihe Rosamunde Pilcher heran und sagte: „Es pilchert mehr, als es schwärmt.“
„Gute Schauspielerriege, aber unterfordert“
Schätzing sagte weiter: „Gute Schauspielerriege, aber unterfordert. Die globale Dimension der Bedrohung wird nicht spürbar, von Aktualität oder einer intelligenten AlienStrategie ganz zu schweigen.“
Das ZDF zeigt die mehr als 40 Millionen Euro teure internationale Thriller-Serie in acht Teilen ab dem 22. Februar nach und nach zunächst in der Mediathek und erst danach auch im Fernsehprogramm – Stichwort: online first. Um ein solch kostspieliges Projekt, das auf Schätzings Roman basiert, zu realisieren, ging der öffentlich-rechtliche Sender für die Produktion internationale Kooperationen ein. Es wird auch großflächiges Begleitprogramm zur Ausstrahlung geben. Hier bietet der Sender einen Trailer an.
„Der Schwarm“ hat das ZDF ein heiden Geld gekostet
Schätzings gleichnamiges Buch „Der Schwarm“ erschien bereits vor fast zwei Jahrzehnten. Der Autor beschreibt darin eine fiktive Katastrophe, die aus der Tiefsee kommt. Tiere scheinen sich zu rächen, dass der Planet und ihr Lebensraum vom Menschen zerstört werden.
Bildquelle:
- Der Schwarm – Cast: ZDF