Die schwedische Popsängerin Zara Larsson („Lush Life“) will nicht mehr mit dem chinesischen Mobilfunkriesen Huawei zusammenarbeiten.
Erst heute hat Huawei seine neue Gaming-Plattform GameCenter vorgestellt und ordentlich beworben. Auch Zara Larsson hat in der Vergangenheit für das chinesische Unternehmen Werbung gemacht. Doch das ist jetzt vorbei:
„Wenn ich auf das hier zurückblicke, dann war das aus professioneller und auch persönlicher Perspektive nicht der smarteste Deal, den ich in meiner Karriere eingegangen bin“, sagte die 22-Jährige am Dienstag im Morgenfernsehen des schwedischen Senders TV4. „Wir wissen ja, dass der chinesische Staat kein netter Staat ist. Ich möchte nicht unterstützen, was sie tun.“ Sie habe die Zusammenarbeit mit Huawei deshalb bereits vor Monaten beendet. „Alle, die mich kennen, wissen, dass ich für Menschenrechte stehe“, sagte Larsson.
Die blonde Schwedin ist ein beliebtes Werbegesicht, das bereits für verschiedene internationale Konzerne vor der Kamera stand. 2019 war sie auch in einem Werbespot und weiterer Reklame für ein neues Huawei-Smartphone zu sehen. In einem am Dienstag bei der Zeitung «Expressen» veröffentlichten Meinungsbeitrag wurde Larsson dafür kritisiert – mit Verweis auf die Lage der Uiguren in China.
Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ sind Hunderttausende Uiguren im Nordwesten Chinas in Lagern eingesperrt. Die muslimische Minderheit fühlt sich von den herrschenden Han-Chinesen wirtschaftlich, politisch und kulturell unterdrückt. Peking wirft uigurischen Gruppen Separatismus und Terrorismus vor. China steht derzeit auch wegen seines Vorgehens gegen Demokratie-Aktivisten in Hongkong in der Kritik.
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