Streit mit der FDP & Himmelscheiben-Frotzeleien: Nach ein paar Sticheleien gegen die Himmelsscheibe von Nebra will der Moderator und Satiriker Jan Böhmermann das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle besuchen.
„Ich werde mich aufmachen, werde die Einladung der Himmelsscheibe von Nebra natürlich annehmen“, sagte Böhmermann in seinem Podcast „Fest & Flauschig“. Er entschuldige sich zudem „bei allen Steinzeitmenschen“.
In der vorangegangenen Podcast-Ausgabe hatte Böhmermann gescherzt, er sehe in der über 3.600 Jahre alten, grünlich schimmernden Bronzescheibe eher ein „verrutschtes Smiley mit Windpocken“. „So geil“ könne die Scheibe nicht gewesen sein, „sonst hätten die Steinzeitmenschen das damals nicht verbuddelt“, sagte Böhmermann. Die „Mitteldeutsche Zeitung“ hatte davon berichtet.
Das Landesmuseum für Vorgeschichte reagierte seinerseits mit einem „Brief der Himmelsscheibe von Nebra“ an Böhmermann und lud den ZDF-Moderator zusammen mit seinem Podcast-Partner Olli Schulz zu einem Besuch ein.
Böhmermann legt sich auf Twitter mit FDP an
Während die Geschichte um die vorgeschichtliche Himmelsscheibe damit beigelegt scheint, sieht es in einem anderen Fall nicht nach einer schnellen Schlichtung aus. In der Vorwoche unterstellte der Satiriker der FDP mit ihren Reformplänen für die Öffentlich-Rechtlichen die AfD zu kopieren. Er spricht in einem Tweet beispielsweise von „Anbiederei an Rechtsaußen“. Die Brandenburger FDP-Politikerin Laura Schieritz konterte (siehe oben). Die Auseinandersetzung führte zu einer ellenlangen Kommentarspalte unter Schieritz‘ Post, aus der sich die beiden Kontrahenten aber heraus hielten.
Das Motto lautet hier wahrscheinlich: Böhmermann vs. FDP – to be continued. (dpa/bey)
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- Jan_Boehmermann_ZDF_Magazin_royale2: © ZDF/Jens Koch