Bahnübergangsposten greift Fernsehteam bei Dreharbeiten an – zwei Verletzte

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Kamera Dreaharbeiten, Produktionen © gnepphoto - stock.adobe.com
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Bei TV-Dreharbeiten an einem Bahnübergang in Rastede (Niedersachsen) ist ein TV-Team von einem Bahnübergangsposten angegriffen worden. Ein 48-jähriger Reporter und ein 40-jähriger Interviewpartner wurden verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Während der Dreharbeiten für den Norddeutschen Rundfunk sei es zu einem Streitgespräch mit einem 36-jährigen Mitarbeiter eines von der Deutschen Bahn (DB) beauftragten Unternehmens gekommen, das die Bahnübergänge entlang der Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven sichert. Der Mann sei offenbar mit den Aufnahmen nicht einverstanden gewesen.

Sicherheits-Dienstleister wird zur Gefahr

Im Laufe der Auseinandersetzung habe der 36-Jährige dem Reporter mehrfach mit der Faust ins Gesicht und gegen den Hinterkopf geschlagen. Der Interviewpartner vom Fahrgastverband Pro Bahn sei dazwischen gegangen, um dem Opfer zu helfen. Dabei sei auch er von dem Mann geschlagen worden. Anschließend habe der Tatverdächtige eine auf einem Stativ stehende Fernsehkamera umgestoßen, die dabei beschädigt wurde.

Die Bahn verurteilte den Angriff. „Dieser Vorfall schockiert uns und macht uns sehr betroffen“, sagte DB Netz-Vorstand Jens Bergmann. „Das gewalttätige Handeln des Mitarbeiters unseres Subunternehmens können wir nicht dulden, es ist absolut inakzeptabel.“ Es würden nun rechtliche Konsequenzen geprüft.

DB positioniert sich schnell

„Ich bin erschrocken und entsetzt, das unsere Mitarbeiter bei vermeintlich ungefährlichen Dreharbeiten solcher Aggression und Gewalt ausgesetzt sind“, sagte Andrea Lütke, Direktorin des NDR Landesfunkhauses Niedersachsen. Es sei nicht akzeptabel, und der Sender behalte sich deshalb rechtliche Schritte vor. „Sowohl unsere betroffenen Kollegen als auch der Interviewpartner sind nach einer Versorgung im Krankenhaus zum Glück wohlauf“, sagte Lütke.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet. Mögliche Zeugen des Angriffs sollen sich melden.

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20 Kommentare im Forum
  1. Selbst depperte Wutbürger haben irgendwelche Jobs. Erinnert mich an: "Sie dürfen mich nicht filmen, Sie begehen eine Straftat."
  2. Auf die Idee, dass das Fernsehteam ihn bei seiner Arbeit behindert und dabei die Sicherheit im Zugverkehr gefährdet haben könnte, kommt natürlich keiner. Wir hatten auch mal das Fernsehen (SDR) beim Sozialamt. Als denen der Flur zu leer war und somit nicht dem Klischee entsprach, sollten sich dann einige der Beschäftigten als Statisten in den Wartebereich setzen. Gefilmt wurde aus der Froschperspektive, so dass im Fernsehen dann z.B. die Nikes eines Kollegen zu sehen waren und die Zuschauer natürlich denken mussten, dass man sich die von der Sozialhilfe leisten konnte.
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