Der schweizerische Ex-Schiedsrichter Urs Meier wurde nach Jahren als Experte nicht mehr ins TV eingeladen – und will das nicht einfach so hinnehmen: Der ausgebootete Fachmann verklagt nun das ZDF. Ob zwischen dem Sender und dem ehemaligen Unparteiischen überhaupt ein Vertrag bestand, ist allerdings strittig.
Der Zankapfel zwischen dem Schweizer und dem ZDF ist die Fußball-Europameisterschaft 2021. Für das prestigeträchtige Turnier hatte Urs Meier fest mit einer erneuten Berufung als TV-Experte gerechnet – doch das ZDF zog wohl den nach der einjährigen Verschiebung des Turnier aus dem aktiven Geschäft ausgeschiedenen Manuel Gräfe vor. Das wurmte den Ex-Referee Meier wohl so sehr, dass er sich für den Rechtsweg entschied.
Hat das ZDF einen Vertrag mit Urs Meier gebrochen?
Kurios: Urs Meier behauptet laut Medienmagazin „DWDL“, es habe ein vertragliches Verhältnis zwischen ihm und der Sendeanstalt bestanden – doch beim ZDF wisse man davon nichts. Man habe Urs Meier zeitig darüber informiert, dass seine Dienste als TV-Experte nicht mehr eingeplant seien und es bestehe darüber hinaus keine vertragliche Bindung in dem Kontext.
Gerichtstermin im April
Laut seinem Podcast fühle sich der langjährige Schiedsrichter Meier nicht nur professionell sondern auch menschlich geschnitten und bringe seine bittere Enttäuschung darüber zum Ausdruck. Zudem habe er Terminausfälle zu verschmerzen gehabt. Der Gerichtstermin sei bereits für den April anberaumt.
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