Viele Playstation3-Besitzer wünschen sich für ihre Konsole eine Voice-Chat-Funktion. Dazu wird es allerdings nicht kommen: Der Arbeitsspeicher des Sony-Geräts ist zu gering.
Hersteller Sony hatte in den vergangenen Tagen bestätigt, dass Nutzer mit der neuen Handheld-Konsole Vita, die im nächsten Jahr auf den Markt kommt, gleichzeitig spielen und über das Internet mit ihren Freunden chatten können. Bei der PS3 funktioniert das nur, wenn Nutzer bestimmte Titel gleichzeitig spielen. Am Freitagnachmitag (Ortszeit) erklärte Sony-Präsident Shuhei Yoshida gegenüber dem Branchendienst „Eurogamer“, warum ein Cross-Game-Chat über die PlayStation 3 nicht möglich ist.
Der Grund dafür liege im System des Geräts, hieß es. Die PS3 habe einen Systemarbeitsspeicher von 256 Megabyte sowie weitere 256 Megabyte Video-RAM. Diese würden von Spielen automatisch vollständig aufgebraucht, sobald man ein Programm startet. Es sei somit nicht mehr genug Arbeitsspeicher verfügbar, um zusätzliche Software im Hintergrund laufen zu lassen.
Um einen Chat zu nutzen müsse also das jeweilige Spiel selbst einen solchen anbieten, hieß es. Yoshida betonte, dass man diese Systemeinstellung nachträglich nicht ändern könne.
Die Handheld-Konsole PS Vita, die zu Beginn des kommenden Jahres auf den Markt kommen soll, verfüge über 512 Megabyte RAM sowie 128 Megabyte Video-RAM. Das genüge, einen Cross-Game-Chat möglich zu machen, so der Sony-Präsident. [dm]
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