Filmegucken statt Familienabend? Der britische Verhaltensforscher Desmond Morris hält Disney-Filme gut für die Erziehung von Kindern.
Filme wie „Cinderella“ oder „Alice im Wunderland“ sind gut für die Entwicklung eines Kindes, sagte der 82-Jährige Publizist und Verhaltensforscher am Sonntag in einem Interview mit der BBC. Sowohl die Inhalte als auch die Musik und die visuelle Umsetzung seien förderlich für die Erziehung eines Kindes. Morris hält allerdings nicht alle Film- und Fernsehproduktionen für erziehungsgeeignet. „Viele Inhalte sind zu schnell und laut. So kann das Kind nicht aufnehmen, was es sieht“, sagte Morris.
Doch auch Disney-Spielfilme allein seien kein Garant für eine erfolgreiche Erziehung. Wichtig sei, dass sich Eltern Zeit nähmen und die Filme gemeinsam mit den Kindern anschauen. „Es wäre falsch, den Fernseher als Ersatz für eine gute Erziehung zu nutzen“, sagte Desmond Morris im Gespräch. „Ich selbst habe früher meine Kinder Samstagmorgens einfach vor den Fernseher gesetzt, ohne mich um sie zu kümmern. Das ist eigentlich deprimierend“. [dm]
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