Der digitale Vertrieb von Filmen wächst derzeit rasant. Laut einer Studie werden die physischen Medien Blu-ray und DVD aber noch lange das bevorzugte Format im Heimkinobereich bleiben.
In den USA kletterte der Marktanteil der digitalen Distribution in den vergangenen zwei Jahren von zwei auf aktuell 13 Prozent. Das teilte die US-Verleihkette Redbox am Mittwochabend (Ortszeit) mit. Das Unternehmen beruft sich dabei auf Zahlen der US-Verbände The Digital Entertainment Group (DEG), Entertainment Merchants Association (EMA) und Consumer Electronics Association (CEA).
Das schnelle Wachstum der digitalen Angebote werde bis 2015 anhalten, prognostizierte das Unternehmen. Es werde allerdings „noch rund zehn Jahre dauern“, bis die neue Form einen höheren Marktanteil erreicht als die physischen Medien, hieß es. Ein Grund dafür sei vor allem das starke Interesse der Verbraucher an den neuen HD-Medien Blu-ray Disc und Blu-ray 3D. Der Verkauf von entsprechenden Playern und Scheiben habe im vergangenen Jahr um 86 Prozent zugelegt, hieß es. Auch in den kommenden Jahren erwarte man ein stetiges Wachstum im Blu-ray-Sektor.
Die hochaufgelösten und dreidimensionalen Inhalte seien für viele US-Haushalte aufgrund zu geringer Bandbreite nur mit langen Waretzeiten über Online-VOD-Portale zu beziehen, so die Studie. Oft mangele es auch an entsprechender Hardware. Von den 90 Millionen HD-Fernsehern, die zwischen 2008 und 2011 verkauft wurden, seien nur 11 Prozent internetfähig.
Auch andere Hardware wie internetfähige Player hätten „den Großteil der US-Haushalte noch nicht erreicht“, hieß es weiter. Deshalb würde ein Großteil der Nutzer auch weiterhin auf physische Medien setzen. [dm]
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