Stieg Larsson: Keine vierte „Millenium“-Geschichte

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Bild: © Auerbach Verlag
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„Millenium“-Autor Stieg Larsson soll vor seinem Tod einen vierten Roman um Mikael Blomquist und Lisbeth Salandar geschrieben haben. Die ehemalige Lebensgefährtin des Schriftstellers hat nun klargestellt: Bei den Aufzeichnungen handelt es sich nur um „einzelne Szenen ohne Zusammenhang“.

Larsson habe tatsächlich den Anfang einer neuen Geschichte während seines letzten Urlaubs geschrieben, sagte Eva Gabrielsson am Donnerstag gegenüber dem britischen Radiosender BBC Radio 4. Dieser umfasse „etwa 200 Seiten“, hieß es. Es sei typisch für den Journalisten gewesen, „viele einzelne Geschichten“ zu schreiben und diese erst zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Rahmenhandlung zusammenzufügen.

So sei es auch bei seinem letzten Roman geschehen, hieß es weiter. Laut Gabrielsson liegen viele Szenen vor, denen allerdings roter Faden und Gesamtzusammenhang fehlen. Die Rechte an den Werken des Schweden besitzt die Familie Stieg Larssons. Diese werde allerdings „davon absehen, diese unfertigen Fragmente zu veröffentlichen“, so Eva Gabrielsson.
 
Bei Larssons „Millenium“-Trilogie handelt es sich um eine dreiteilige Geschichte, in der ein Journalist und eine Hackerin gemeinsam den Tod einer jungen Frau untersuchen und dabei tief in die Abgründe der schwedischen Gesellschaft blicken. Seit Oktober 2010 sind die drei Filme „Verblendung“, „Verdammnis“ und „Verdammung in einem Blu-ray-Set erhältlich, kürzlich erschien eine Neufassung mit den längeren TV-Fassungen. [dm]

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