Panasonic will künftig keine 3D-Blu-rays mehr exklusiv mit eigenen Hardware-Produkten anbieten, weil der Markt jetzt „reifer“ geworden sei. Diese Strategie sei allerdings notwenig gewesen, um den Kauf von 3D-fähigen Geräten anzukurbeln.
Wer die Spielfilme „Avatar – Aufbruch nach Pandora“, „Coraline 3D“, „Ice Age 3“ oder den Konzert-Mitschnitt „Paul Carrack 3D“ in 3D in seinem Heimkino sehen will, muss derzeit neben der Blu-ray 3D des Titels auch noch ein Panasonic-Gerät, wie beispielsweise einen Blu-ray-Player oder 3D-Fernseher, dazu kaufen. Damit soll allerdings bald Schluss sein: Dem britischen Magazin „Home Cinema Choice“ sagte der Vertriebsleiter des Unternehmens Masayuki Kozuka am Freitag, dass man zukünftig keine Exklusiv-Angebote mehr machen wolle.
Im vergangenen Jahr sei der Markt noch sehr kompliziert gewesen, hieß es. Aufgrund der geringen Menge an abgesetzten Geräten und verfügbaren Inhalten habe man 2010 den Käufern „einen besonderen Anreiz“ geben wollen, um das Geschäft mit 3D-Produkten in Gang zu bringen, so Kozuka. Jetzt hingegen sei der Markt „reifer“, weshalb man eine derartige Strategie künftig nicht mehr brauche.
Bei Fans hatte besonders die eingeschränkte Verfügbarkeit von James Camerons Fantasy-Abenteuer „Avatar“ für Verstimmung gesorgt. Der Panasonic-Sprecher sagte, dass man sich mit Konkurrent Samsung eine „Preis-Schlacht“ um die Exklusiv-Rechte an dem beliebten Film-Titel geliefert habe. Die Blu-ray 3D von „Avatar“ wird erst ab Februar 2012 als separates Produkt in die Läden kommen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
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