Das Filmstudio Miramax will verstärkt die technischen Möglichkeiten des HD-Mediums Blu-ray nutzen. Der französische Anbieter Studio Canal sollkünftig die Vermarktung der Miramax-Filme in Europa übernehmen.
Wie Miramax am Freitagnachmittag mitteilte, sei die Zusammenarbeit mit Studio Canal ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Das Archiv von Miramax umfasst mehr als 550 Spielfilme, darunter Titel wie „Kill Bill“, „Die fabelhafte Welt der Amélie“ oder „Gangs of New York“. Der französische Filmanbieter werde in Europa für den Vertrieb der Filme im Home-Entertainment-Bereich verantwortlich zeichnen, hieß es. In den USA werden die Titel künftig von Lionsgate ins Heimkino gebracht.
Miramax betonte ferner, dass man von nun an verstärkt die technischen Möglichkeiten von Blu-ray Discs nutzen wolle. Viele Studios hätten noch nicht erkannt, wie wichtig es sei, dem Kunden mit den blauen Scheiben einen wirklichen Mehrwert zu bieten, so Miramax. Um gut ausgestattete Blu-rays auf den Markt zu bringen, wolle man gemeinsam mit Regisseuren und Schauspielern spezielle Bonus-Inhalte entwickeln, um das Film-Erlebnis für den Kunden zu verbessern. Besonders die Online-Funktion BD-Live sei eine großartige Möglichkeit, dem Zuschauer die Handlung und Geschichte der Filme näher zu bringen.
Wie das Unternehmen ankündigte, werde man in den USA demnächst gemeinsam mit Lionsgate die Titel „The Switch“ mit Jennifer Anniston und die „Scream“-Reihe auf Blu-ray in die Läden bringen. Auch Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“ soll im Sommer dieses Jahres erstmals in einer HD-Version auf den US-Markt kommen. Über einen Blu-ray-Release der Titel in Europa machte Miramax zunächst keine Angaben. [dm]
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