Mit „Django Unchained“ hat Tarantino im vergangenen Jahr einen außergewöhnlich schrägen und blutigen Film in die Kinos gebracht – und damit auch fernab der eigenen Fan-Gemeinde ins Schwarze getroffen. Denn „Django“ wurde bei der Leserwahl 2014 zur Blu-ray des Jahres gekürt. Wir sprachen mit Sony Pictures darüber, was den Film so einzigartig macht.
Mit „Django Unchained“ hat Quentin Tarantino im vergangenen Jahr nicht nur im Kino für jede Menge Furore gesorgt, sondern auch die Heimkinos zum Schauplatz des äußerst blutigen Rachefeldzugs des entfesselten Sklaven Django (Jamie Foxx) gemacht. Die Begeisterung für den Film hat dabei seither offenbar nicht abgenommen, denn unserer diesjährigen Leserwahl wurde „Django Unchained“ als Blu-ray des Jahres ausgezeichnet. Für den Verleiher Sony Pictures kam das durchaus überraschend. „Wir kennen natürlich die Resonanz, die „Django“ letztes Jahr im Kino erfahren hat und die Kritiken, in denen der Film teilweise wahrlich bis in den Himmel gelobt wurde. Aber das haben wir nicht erwartet“, erklärte Christoph Offenberg, PR, Promotion und Media Manager bei Sony Pictures Home Entertainment, im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN.
„Es ist aber sehr schön zu sehen, dass sich Filme wie ‚Django‘ gegen große Blockbuster durchsetzen können“, so Offenberg weiter. Ein ganz bestimmtes Erfolgsrezept, mit dem es dem Western gelang sich gegen Konkurrenten wie „Life of Pi“, „Iron Man 3“ oder auch „Argo“ zu behaupten, kann der Sony-Mann aber nicht benennen. „‚Django‘ war einfach vollkommen anders als alles, was sonst so veröffentlich wird“, erklärte Offenberg. Es sei einfach der richtige Film zur rechten Zeit gewesen, ohne das man nun konkret Punkte benennen könnte, an denen sich das festmachen lässt.
Mit Tarantino als Regisseur und den Millionen Fans, die weltweit jeden neuen Film des Meisters kritisch unter die Lupe nehmen, seien die Erwartungen an „Django“ natürlich hoch gewesen. Doch der Western habe es letztlich geschafft, zu überzeugen: „Von Anfang bis Ende wird es einfach nie langweilig, das ganze Paket von Handlung, Bild, Ton, ect. hat einfach gestimmt“. Für Offenberg gehört der Tarantino-Streifen daher definitiv zu jenen Filmen, die man haben muss.
Während die Begeisterung für „Django Unchained“ weiter anhält, hat Sony Pictures bereits zahlreiche neue Projekte in Arbeit. Ob eines von diesen auch das Zeug habe, ähnlich einzuschlagen wie „Django“, sei schwer zu sagen. „Film ist ja immer etwas sehr subjektives“, erklärte der PR-Manager weiter. In dem Bereich Kino hat Sony derzeit „The Amazing Spider-Man 2“ in der Pipeline, fürs Heimkino bereitet sich beispielsweise die zweite Staffel „House of Cards“ auf ihren Blu-ray-Start vor. Am Ende werde es eh eine Überraschung sein, wem die Leser beziehungsweise Zuschauer im nächsten Jahr ihre Stimme geben. „Wir hoffen einfach auf das Beste, die Entscheidung treffen die Leser.“
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