JVC Kenwood schließt sich Blu-ray-Patentkonsortium an

Das im Oktober aus der Victor Company of Japan, Limited (JVC) und der Kenwood Corporation hervorgegangene Unternehmen JVC Kenwood hat sich dem Blu-ray-Patentkonsortium One-Blue angeschlossen.

Damit erhält die von Hitachi, Panasonic, Philips, Samsung, Sony und Cyberlink gegründete Patentvergabestelle, die es sich nach eigener Darstellung zur Aufgabe gemacht hat, die Akzeptanz und Nutzung von Blu-ray-Produkten weltweit zu erhöhen, einen weiteren Partner, der sich für die Entwicklung der Blu-ray-Disc-Technologie einsetzt. Das bestätigte One-Blue am Montag.
 
Im Vordergrund des Konsortiums steht allerdings das Interesse, Hersteller im Unterhaltungselektronik- und PC-Bereich für die von den Mitgliedsfirmen gehaltenen Patente zur Kasse zu bitten. Der Umstand, dass die Zahlung durch den Zusammenschluss nicht an verschiedene einzelne Patentinhaber geleistet werden muss, sondern über einen Gesamtbetrag pro verkauftem Laufwerk an das Konsortium abgeführt wird, wertet One-Blue dabei als Beitrag zur Förderung der Technologie.

JVC Kenwood bringe wertvolle Patente in das Programm ein, „wodurch das ‚Alles aus einer Hand‘-Konzept von One-Blue weiter hervorgehoben wird“, begrüßte Roel Kramer, CEO von One-Blue, den Beitritt des Unternehmens. Tetsuro Fuse, Operating Officer des Geschäftsbereichs Intellectual Property Operation, Strategic Research & Development von JVC Kenwood, lobte hingegen das Konzept als ein „einzigartiges und innovatives ‚Alles in einem‘-Lizenzprogramm“.
 
Bei Hardware und Software deckt das Lizenzprogramm die für Blu-ray Disc(TM), DVD und CD erforderlichen Patente ab, während sich die Lizenzen bei Disc-Produkten auf die für Blu-ray erforderlichen Patente erstrecken. One-Blue hat sich zum Ziel gesetzt, als innovativer Patentpool zu agieren, der das Spielfeld ebne, Kostensenkungen herbeiführt und den fairen Gebrauch des Patentsystems in der gesamten Optical-Disc-Technologiebranche fördert. [js]