Einer aktuellen Marktanalyse zufolge werden immer mehr Videofilme in Buchläden verkauft. Blu-rays sind in diesen Geschäften allerdings nicht sehr gefragt.
Zwischen Januar und Juni des aktuellen Jahres hätten insgesamt 1,4 Millionen Personen Videofilme im Buchhandel gekauft, teilte das Marktforschungsunternehmen Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Donnerstag mit. In der Vorjahresperiode habe dieser Wert mit 1,05 Millionen noch 44 Prozent unter dem aktuellen Ergebnis gelegen. Im Durchschnitt habe jeder Kunde 1,9 Videos gekauft – genau so viele, wie noch im Jahr zuvor.
Diese Erweiterung des Kundenkreises machte sich auch im gesamtwirtschaftlichen Ergebnis der Branche bemerkbar. Im ersten Halbjahr 2011 seien mit dem Verkauf von DVDs und Blu-rays im Buchhandel insgesamt 22 Millionen Euro verdient worden – 22 Prozent mehr als im noch ersten Halbjahr 2010.
Buchhandelskunden setzen allerdings hauptsächlich auf das SD-Format DVD. Der GfK zufolge sei nur ein Prozent des Halbjahresumsatzes der Buchbranche mit Blu-rays erzielt worden. Zum Vergleich: Auf dem Gesamtvideomarkt waren es im gleichen Zeitraum 18 Prozent.
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