Einer aktuellen Studie zufolge werden in drei Jahren 71 Prozent aller Umsätze im klassischen Kaufmedienbereich durch Blu-rays erzielt. Langfristig wird für die Studios allerdings der Digitalvertrieb immer wichtiger.
Aktuell dominiere noch immer die DVD den weltweiten Videomarkt, wie das Marktforschungsunternehmen Futuresource am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte. Nur eine von zehn verkauften Scheiben sei eine Blu-ray, hieß es. Nach einem kontinuierlichen Wachstum werde der Marktanteil der HD-Scheiben im Jahr 2014 allerdings die 50-Prozent-Marke erreichen, so Futuresource. Aufgrund des zunehmenden Preisverfalls im DVD-Segment werde der Umsatzanteil der Blu-ray sogar auf 71 Prozent steigen, hieß es weiter.
Insgesamt seien die Umsatzerlöse, die durch den Verkauf von Blu-rays und DVDs erzielt werden, allerdings rückläufig, betonte das Unternehmen. Während im vergangenen Jahr noch 42 Milliarden Dollar mit Packaged-Media-Produkten erzielt worden seien, prognostizierte Futuresource für 2014 einen Gesamtbetrag von lediglich 33 Milliarden. Schuld ist der enorme Preisdruck: Gerade Deutschland hatte sich zuletzt in einer Marktbeobachtung als billiges Pflaster für Blu-rays entpuppt.
Stark wachsen soll nach Einschätzung der Forscher auch der Markt für den digitalen Vertrieb von Medienprodukten. Während 2010 weltweit noch 27 Milliarden Dollar durch den Absatz von Spielen, Filmen oder Musik im Internet erzielt wurden, rechne man in den kommenden drei Jahren mit einem Anstieg auf insgesamt 52 Milliarden. [dm]
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