Filme und Serien werden wohl auch im kommenden Ultra-HD-Zeitalter noch auf optischen Datenträgern in die Heimkinos kommen. Die Blu-ray Disc Association arbeitet derzeit an den Spezifikationen für eine 4K Blu-ray.
Während der US-Streaming-Dienst Netflix auf der diesjährigen CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas bereits erste Streamings von Ultra-HD-Inhalten auf die entsprechenden Fernsehgeräte für die kommenden Monate angekündigt hatte, ist ein physischer Datenträger für Ultra-HD-Filmmaterial noch nicht verfügbar. Dies soll sich jedoch laut der Blu-ray Disc Association (BDA) bald ändern, denn derzeit arbeitet die Unternehmensvereinigung nach eigenen Angaben bereits an der dafür notwendigen Erweiterung der Spezifikationen für die Blu-ray Disc.
Neben mehr Speicherplatz sollen die neuen optischen Datenträger auch über neue Kopierschutzmechanismen verfügen. Der Spezifikations-Prozess dauert laut BDA derzeit noch an, soll aber in Kürze abgeschlossen sein. Ob dies allerdings heißt, dass erste 4K Blu-rays schon in naher Zukunft verfügbar sein könnten, ist bislang unklar. Ein Interesse an den neuen Discs dürfte jedoch nicht zuletzt die Unterhaltungselektronik-Branche haben. Schließlich möchte diese Anreize für die Kunden schaffen, sich neue Fernseher und Player zuzulegen.
Dass optische Datenträger wie die Blu-ray Disc auch im Streaming-Zeitalter noch nicht ausgesorgt haben, zeigte die Marktentwicklung im vergangenen Jahr. So erlebte der Umsatz mit den Video-Scheiben im ersten Halbjahr 2013 einen Anstieg von satten 41 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012. Damit fiel das Wachstum auch prozentual größer aus als auf dem Video-on-Demand-Markt. [ps]
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