Denkt man an familientaugliche Unterhaltung, die quer über alle Altersgrenzen hinweg funktioniert, dann landet man früher oder später unweigerlich bei Disney. Mit der Fortsetzung des Kinohits um die abenteuerlustigen Autos wird allerdings stärker als bei allen Pixar-Produktionen zuvor die Zielgruppe der jüngeren Zuschauer angesprochen.
Lightning McQueen, Hook und Sally sind alle wieder mit von der Partie. Abschleppwagen Hook ist dieses Mal sogar die eigentliche Hauptfigur – er muss sich durch eine deutlich an James Bond angelehnte Agentenstory schlängeln, in der Thomas Kretschmann als Stimme des verschrobenen Professor Z eine überraschend amüsante Performance abliefert.
Eine einschneidende Veränderung, die zwar viel frischen Wind ins Franchise bringt, dem einen oder anderen Fan des ersten Teils aber doch deutlich zu weit gehen wird. Als kleinen Ausgleich bestreitet McQueen weiterhin heiße Rennen – diesmal gegen den grenzenlos von sich überzeugten Ferrari Francesco Bernoulli, gegen den es um nichts weniger als die Weltmeisterschaft geht.
„Cars 2“ ist insgesamt ein gelungenes Sequel, das vor allem den Nachwuchs prima unterhält und mit vielen frischen Ideen aufwartet, die leider nicht immer ganz harmonisch miteinander verschmelzen. Ähnlich wie der erste Teil lässt auch die Fortsetzung das besondere Flair und die außergewöhnliche Qualität der besten Pixar-Streifen wie „Oben“ oder „Ratatouille“ vermissen und wächst über die Grenzen des routinierten Kinderfilms nur marginal hinaus. Dennoch: ein großer Spaß, ohne Zweifel.
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