Die Zahl verkaufter Musik-Blu-rays und -DVDs ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Trotzdem gelang es der Branche in Deutschland, Großbritannien als drittgrößten Musikmarkt der Welt zu überflügeln.
Insgesamt 8,7 Millionen Scheiben seien 2010 an den Mann gebracht worden. Das teilte der Bundesverband Musikindustrie am Donnerstag mit. Im Jahr zuvor hatte der Wert mit neun Millionen verkauften Einheiten noch 3,2 Prozent über dem aktuellen Ergebnis gelegen. Der erzielte Umsatz sei um 4,6 Prozent auf aktuell 1,669 Milliarden Euro gefallen, hieß es. Blu-rays und DVDs mit Musikinhalten machen derzeit 11,3 der Gesamtumsätze des deutschen Musikmarkts aus, hieß es.
Enttäuscht zeigte sich der Bundesverband nicht. In diesem Jahr habe man Großbritannien als drittgrößten Musikmarkt der Welt abgelöst. Höhere Umsätze mit dem Verkauf von Musik-Blu-rays, DVDs und CDs würden nur in den USA und in Japan erzielt, hieß es weiter. Insgesamt zeichne sich zudem ein Aufwärtstrend ab: Im Jahr 2008 habe man weniger als acht Millionen Musikvideos verkaufen können.
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