4K Filme im Test: „Pitch Black – Planet der Finsternis“ mit Vin Diesel

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"Pitch Black - Planet der Finsternis"
©Turbine Medien

Vin Diesels erster „Pitch Black“-Film aus dem Jahr 2000 ist als 4K-UHD-Blu-ray mehr als einen Blick wert. Was das neue Master zu bieten hat, zeigt der vorliegende Test.

Mit „Pitch Black – Planet der Finsternis“ gelang Vin Diesel als Hauptheld Riddick im Jahr 2000 der kommerzielle Durchbruch als Action-Star. Zwei weitere Fortsetzungen schlossen sich dem Erstling mit „Riddick: Chroniken eines Kriegers“ (2004) und „Riddick: Überleben ist seine Rache“ (2013) an. Hinzu kamen noch zwei hochwertig produzierte Videospiele namens „The Chronicles Of Riddick: Escape From Butcher Bay“ (2004) und „The Chronicles Of Riddick: Assault On Dark Athena“ (2009). Die 4K-UHD-Blu-ray des ersten Films nehmen wir hier unter die Lupe.

"Pitch Black - Planet der Finsternis", Vin Diesel
©Turbine Medien – Kopfgeldjäger William J. Johns (Cole Hauser – links) muss den Schwerverbrecher Riddick (Vin Diesel) von der Leine lassen, um die Überlebenschancen zu erhöhen

Es stehen darüber hinaus noch Tests weiterer 4K-Filme bei DIGITAL FERNSEHEN bereit: Zum Beispiel zu Dune Part Two, zur Star-Wars-Serie The Mandalorian oder Klassikern wie Titanic und Spiel mir das Lied vom Tod. Wer sich für einen genaueren Blick auf die 4K-Versionen von Und täglich grüßt das Murmeltier, den Arnie-Actioner True Lies oder James Camerons „Aliens – Die Rückkehr“ und seine Avatar-Filme interessiert, wird bei DIGITAL FERNSEHEN ebenfalls fündig.

Alles fing mit „Alien 3“ an

Vin Diesel gehört vielleicht nicht zu den angesagtesten Action-Darstellern Hollywoods, versteht es aber als Produzent und Schauspieler, seine Filmreihen über mehrere Jahrzehnte hinaus zu soliden Franchises auszubauen. Das bekannteste davon ist „Fast & Furious“. Aber auch „xXx“ und „Riddick“ spülen seit ihrem Debüt in den frühen 2000ern mit ihren Fortsetzungen ausreichend Geld in die Kasse.

„Waterworld“-Autor David Twohy lieferte mit „Pitch Black“ (2000) seine dritte Regiearbeit ab, die leider auch laienhafte Schnitte, unübersichtliche Action, unlogische Charaktermotive und zu lasche Schauwerte bietet. Entstanden ist die Idee aus Twohys verworfenem „Alien 3“-Skript, das natürlich eine Frau als Hauptcharakter vorsah, dann aber auf Vin Diesel umgemünzt wurde, welcher durch diese Rolle seinen Durchbruch schaffte.

"Pitch Black", 2000
©Turbine Medien – Eine Notladung auf einem Wüstenplaneten konfrontiert die Überlebenden mit todbrinden Flugwesen

„Pitch Black – Planet der Finsternis“ in 4K UHD

Die aktuelle UHD-Blu-ray-Veröffentlichung ist die Amaray-Version eines zuvor veröffentlichten UHD-Mediabooks mit vier Cover-Alternativen sowie einer Ultimate Collector’s Edition mit zwei Titel-Varianten. Egal, welche der Editionen man zuhause zu stehen hat, den restaurierten Director’s Cut in 4K und 2K sowie die Bonus-Blu-ray mit satten sechs Stunden Zusatzmaterial (inklusive Trick-Sequel und TV-Prequel) erhält jeder Käufer.

Und was für ein grandioses, neues Master das ist! Durch die höhere Schärfe und das extreme Schwarz gewinnt der ca. 23 Mio. US-Dollar teure B-Movie deutlich gegenüber der älteren Blu-ray und die 2000er-Effekte wirken mit Dolby-Vision-Kontrast minimal realistischer. Durch den exzessiven Farbfilter-Einsatz wirkte der Streifen bislang billiger, als er ist. Dies wurde inzwischen korrigiert, weshalb die Atmosphäre nun Richtung „Event Horizon“ rückt.

"Pitch Black" 3-Disc-4K-UHD-Edition
©Turbine Medien – Die 3-Disc-Special-Edition mit UHD-Blu-ray, Standard-Blu-ray und Bonus-Blu-ray) mit von Turbine Medien vertrieben

Der Unterschied zwischen der neuen Blu-ray und der UHD-Scheibe ist hingegen geringer, denn der erweiterte Kontrast-Umfang kitzelt lediglich im kleinen Maßstab weitere Details heraus. Die satteren Farben tragen kaum zur visuellen Natürlichkeit bei und von einer 4K-Schärfe-Referenz ist das neue Master weit entfernt. Wer also auf das 28-seitige Mediabook bzw. das 180-seitige Buch der Ultimate Collector’s Edition samt Filmposter, Kartenset, Aufnäher und Paris-Ogilvie-Ausweis verzichten kann, erhält ein sattes Paket zum fairen Preis.

Fazit: Die bislang beste Version des ersten Films aus dem „Pitch Black“-Universum. Nicht nur der Schwarzwert wird dem Filmnamen inzwischen gerecht, auch der Rest der Technik sowie das massive Bonusmaterial sprechen für diese Veröffentlichung.

Text: Falko Theuner / Redaktion: Felix Ritter

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