4K Filme im Test: „Dune: Part Two“

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"Dune: Part Two", Paul und Chani
©Warner Bros.

Dass Warner Bros. seinem prestigeträchtigem Sci-Fi-Blockbuster „Dune: Part Two“ eine 4K-UHD-Veröffentlichung spendiert, verwundert nicht. Doch was taugt diese?

Was 4K-UHD-Veröffentlichungen auf Blu-ray angeht, hat Warner Bros. neben Paramount mit das umfangreichste Portfolio zu bieten. Neben einer Reihe an Klassikern stehen die jüngsten Blockbuster natürlich nicht außen vor. Und bei all den spektakulären Schauwerten, die Denis Villeneuves „Dune: Part Two“ zu bieten hat, ist hier eine UHD-Blu-ray sowieso Pflicht, wie sie auch schon der Vorgänger „Dune: Part One“ erhalten hat. Zeit als für einen ausführlichen Test.

Lady Jessica und die Fremen in "Dune: Part Two"
Lady Jessica verbreitet die Geschichte vom Propheten. Foto: 2024 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

Es stehen darüber hinaus noch Tests weiterer 4K-Filme bei DIGITAL FERNSEHEN bereit: Zum Beispiel zu Guardians Of The Galaxy Vol.3, zur Star-Wars-Serie The Mandalorian, zu Indiana Jones und das Rad des Schicksals und Titanic oder auch zu Klassikern wie Die nackte Kanone. Wer sich für einen genaueren Blick auf die 4K-Versionen von Spiel mir das Lied vom TodUnd täglich grüßt das Murmeltier oder James Camerons Avatar-Filme interessiert, wird bei DIGITAL FERNSEHEN ebenfalls fündig.

„Dune: Part Two“: 4K-UHD sorgt für höheren Kontrast

"Dune: Part Two", Stilgar
©Warner Bros. – Stilgar (Javier Bardem) ist als eines der Oberhäupter der Fremen davon überzeugt, dass Paul der heilsbringende Erlöser ist

Anders als bei „Part One“ gab es diesmal bei „Dune: Part Two“ keine 3D-Version fürs Kino, weshalb auch die Blu-ray-3D flach fiel. Die UHD-Blu-ray sticht aber wie beim Vorgänger positiv heraus, was den wesentlich höheren Kontrast anbelangt. Szenen wie die hellen Wüstenpanoramen in der 22. und 50. Minute gewinnen dadurch, dass kleinste Details besser abgegrenzt sind. Das Kamm-Muster im Wüstensand erscheint auf UHD-Blu-ray viel klarer. Auch die Schwarz-Weiß-Szene im Kollosseum (ca. 73. Minute) erhält deutlich mehr Plastizität und verbesserte Konturen – HDR bzw. Dolby Vision wurde hierbei sinnvoll eingesetzt und der Schwarzwert tendiert zum tiefstmöglichen Punkt. Erscheint eine Szene auf Blu-ray im halbdunklen Zwielicht (z. B. das Sandwander-Tutorium in der 32. Minute), zeigt die HDR-Fassung eine komplett dunkle Nacht, bei der das Heimkino lichtlos sein sollte. Generell sind die Schatten viel tiefer. Auch das war beim ersten Teil zu beobachten – hier wurde also ein homogenes Aussehen angestrebt.

"Dune: Part Two", 4K UHD Blu-ray Steelbook
©Warner Bros. – Warner hat die 4K-UHD-Version von „Dune: Part Two“ als Standard-Blu-ray (links) und als Steelbook (rechts) veröffentlicht

Aus Gründen der Einheitlichkeit zur vorherigen Veröffentlichung verzichtete man bei den IMAX-Szenen auf einen Bildformat-Wechsel von 2.39:1 auf etwas höherformatiges. Die Farben wie das Orange des Prologs oder das Spice-Blau in den Augen strahlen intensiver. Die höhere 4K-Auflösung wirkt sich nicht auf die Schärfe aus, der Look bleibt durchgängig weich. Dafür treten im Gegensatz zur 2K-Disc bei der Darstellung weiter entfernter Personen keine Treppchen auf (siehe z. B. 50. Miniute). Über den vollmundigen, klangintensiven und sehr räumlichen Dolby-Atmos-Sound darf man sich unabhängig vom erstandenen Format freuen. Gleiches gilt für die auf beiden Discs äquivalenten Extras.

Fazit: Der höhere Kontrast wertet die teils mit natürlichem Sonnenlicht eingefangenen Szenen auf. Die bessere Auflösung verhindert Treppchenbildung, steigert aufgrund des angestrebten, leicht weichen Looks aber nicht die Schärfe.

Text: Falko Theuner / Redaktion: Felix Ritter

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