4K Filme im Test: Der Tarantino-Hit „Pulp Fiction“

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"Pulp Fiction", John Travolta, Uma Thurman
©Paramount

Das neue 4K-UHD-Update zu Quentin Tarantinos Überklassiker „Pulp Fiction“ ist als Blu-ray zwar schon seit letztem Jahr erhältlich, das ist für uns aber kein Grund, jetzt nicht noch einen ausführlichen Test nachzuliefern.

Kult-Regisseur Quentin Tarantino soll ja derzeit immer noch an seinem finalen zehnten Kinofilm arbeiten. Doch wie genau es um das Projekt steht, ist ein großes Fragezeichen. Völlig fraglos dagegen ist, dass sein Meisterwerk „Pulp Fiction“ bis heute ein ungeschlagener Hollywood-Klassiker und wohl generell sein bekanntester Film ist. 30 Jahre liegt die Kinopremiere im Jahr 1994 zurück. Bereits letztes Jahr (2023) erschien das jüngst 4K-Update. Auch wenn wir hier damit etwas spät dran sind, lassen wir es uns nicht nehmen, diese UHD-Blu-ray-Veröffentlichung genauer unter die Lupe zu nehmen.

"Pulp Fiction", John Travolta, Uma Thurman, Eric Stoltz
©Paramount – „Me Casa Es Su Casa“

Es stehen darüber hinaus noch Tests weiterer 4K-Filme bei DIGITAL FERNSEHEN bereit: Zum Beispiel zu Dune Part Two, zur Star-Wars-Serie The Mandalorian oder Klassikern wie Titanic und Spiel mir das Lied vom Tod. Wer sich für einen genaueren Blick auf die 4K-Versionen von Und täglich grüßt das Murmeltier, den Arnie-Actioner True Lies oder James Camerons „Aliens – Die Rückkehr“ und seine Avatar-Filme interessiert, wird bei DIGITAL FERNSEHEN ebenfalls fündig.

„Pulp Fiction“ ist ein Zuckerschlecken in 4K-UHD

Wer sich immer noch fragt, was in dem begehrten MacGuffin-Koffer so gülden leuchtet: Es ist die UHD-Blu-ray des Tarantino-Klassikers! Und die ist möglicherweise die erste Heimfassung, die ordentlich aussieht. So richtig ordentlich. Mit natürlichen Farben, hoher Schärfe und brillanten Details. Das ist also kein Pulp-Heft mehr, sondern ein Hochglanz-Magazin, bei dem nun jede einzelne Schweißperle auf Bruce Willis‘ Stirn glänzt. Selbst im düsteren Folterkeller ist alles dermaßen scharf, dass man sich daran schneiden könnte.

"Pulp Fiction" Bruce Willis
©Paramount – „Whose Chopper Is This?“ – „Zed’s“ – „Who’s Zed?“ – „Zed’s Dead Baby … Zed’s Dead.“

Das stilistisch Interessante an Tarantinos Kultfilm ist seine Episodenhaftigkeit, mit der sich auch die unterschiedlichsten Schauplätze abzeichnen, welche verschiedene Lichtverhältnisse aufweisen. So zeigt der Prolog mit Tim Roth und Amanda Plummer eine Gegenlicht-Aufnahme im Diner, die nun nicht mehr künstlich aufgehellt erscheint. Wird Samuel L. Jacksons Lockenpracht punktuell angestrahlt, lässt sich die hohe Brillanz anhand der Mikrostrukturen seiner Frisur umso besser erkennen. Die Bäume in den Außen-Aufnahmen sind inzwischen wieder grün und der Anzug des angefahrenen Ving Rhames präsentiert ultrascharfe Texturen, während die Blu-ray hier fast schon glatte Oberflächenstrukturen ohne Konsistenz darstellt.

Schärfe und Details sind für den 1990er-Film unglaublich. Die neue Dunkelheit sorgt aber auch dafür, dass die Augen des Folterknaben „Hinkebein“ unter seiner Maske fast nicht mehr zu sehen sind (ca. 100. Minute). Der Sound liegt im deutschen DTS-HD MA 5.1 vor. Die UHD-Blu-ray zu „Pulp Fiction“ wird hierzlande von Paramount Home Entertainment vertrieben ist als Standard-Edition überall problemlos erhältlich. Das Steelbook samt kultigem Tanz-Motiv auf dem Cover hat leider nur eine limitierte Auflage erhalten.

"Pulp Fiction" 4K UHD Blu-ray
©Paramount – Die 4K-Standard-Blu-ray von „Pulp Fiction“ kostet bei den meisten gängigen Online-Händlern um die 25 Euro

Fazit: Die schärfste, kontrastreichste, farblich neutralste, funkyste und quarterpoundigste Royal-mit-Käse-Version von „Pulp Fiction“ aller Zeiten! Sowohl Lichtspitzen als auch Dunkelflächen werden hier ideal dargestellt.

Text: Falko Theuner / Redaktion: Felix Ritter

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